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OM JOHAN BANÉRS SISTA SJUKDOM
279
liehen Vertrauen ich dieselbe allerseits in meines hochgeehrten Herrn
Schwagers und Bruders väterliche Fürsorge, Schutz und Patrocinium
undt bitte, er wolle nach meinem Todte die grosse Affection undt
Hulde, womit er mir allezeit als ein grosser Patron zugethan gewesen,
auf mehr hoch und wohlgemelte meine hertzliebe Gemahlin und
unmündige Kinder transferiren, sie in seine hohe Gunst undt Faveur
aufnehmen, als ein hoch vermögender Vormundt undt Beschützer
gegen dieselbe günstig undt beförderlich erweissen, mit Trost undt
Hülf in allerley Anliegen erfrewen undt sie also dieser meiner
Vorbitte, auch vorhin gegen mich propendirten Humanitet und
hochgünstiger schwägerlicher Erweisung, fruchtbarlich empfinden und
geniesen lassen.
Meinem hochgeehrten Herrn Schwager undt Bruder thue ich auch
zu wissen, dass H. Hertzog Georgen zue Braunschweig undt
Lüneburgk F. Gn. am 2 dieses auch die Weldt gesegnet undt weil kein
Zweifel doselbst im fürstlichen Hause grosse Alterationes herfür
kriechen möchten, habe ich dem Obersten Mortaigne mit condolentz
schreiben undt gehöriger Admonition zur Bestendigkeit an alle
fürstliche Verwandten, die Frau Wittbe, junge Herrschafft und Herrn
General Lieutenant Klitzingen, abgeschickt, hoffe, es werde die
Ge-mühter in etwas zur gebürenden Consideration undt Verfolgung der
vorigen Intention disponiren, zweifele nicht, dass von Ihr Königl.
Maij:t undt der hochlöblichen Reichsregierung auch die notwendigen
Erinnerungen dahin werden abgehen, darumb ich auch deswegen keine
Mase gegeben haben will.
Es werden die französische Ministren und weymarische Herren
Directoren, welche ihr Quartier auf ein Pahr Meilen von mir haben,
stundtlich erwartet. Sobaldt sie anlangen undt mir der Allerhöchste
so viel Vermögen undt Kraffte vergönnen will, werde ich mit ihnen
undt denen General Majoren und Obersten bey meiner unterhabenden
Armée abreden was bey allen Eventen, zumal auch der Feindt sich
albereit von allen Orten gegen uns mit höchster Force moviret, zu
thun und fürzunehmen sein wirdt. Hoffe es werde ein jeder das
seinige wie ein ehrliebender Cavallier verrichten und die göttliche
Allmacht das jenige, was ich jezo mit Rath oder That zu cooperiren
nicht qualificiret bin, mit desto reichern göttlichen Raht undt Segen
gedeyen, zuersetzen väterlich undt gnädiglich geruhen und die
höchst-lobl. Königliche Schwedische undt der Alliirteu und Interessenten
gerechte Waffen, mit Sieg und Glori göttlich benedeyen und den
ollgemeinen Zweck derer löblichen auffrichtigen Haubtintention einander
erstreiten helffen lassen. Thue damit meinen hochgeehrten herrn
Schwager undt Bruder göttlicher gnädigen Providentz, mich aber zue
seiner beharrlichen Affection dienstschwägerlichen empfehlen. Datum
Mörseburgk am 15 Aprilis Anuo 1641.
Meines hochgeehrten Herrn Schwager und Bruders dienstwilliger
Johan Banér.
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