Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VI. Die Schule der Zukunft
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— 29^ —
Aufruhrgeister zu bilden, der geistigen und mate-
riellen Kultur — den Wissenschaften v;ie der Er-
findung, dem künstlerischen Schaffen wie der
Lebenskunst — frische persönliche Kräfte zuführen.
Sie wird den Mut und die Fähigkeit entwickeln,
neue wissenschaftliche Methoden zu finden, junge
Gedanken zu denken, kühne Entdeckungen zu
machen. Und die ausgebildeten Menschen werder
dann in den ganzen Kulturverlauf ihre Gewöhnung
an eigene Wahl, eigene Prüfung, eigene Wirksam-
keit, eigene Mühe einsetzen, zu der Schule und
Heim schon den Grund gelegt haben werden.
In der Schule wird die ängstliche Unruhe der
Jetztzeit, „es zu etwas zu bringen", ganz verschwun-
den sein. Die stille, grosse Stimmung der Schule
wird in der Jugend den Grund zu der Gewissheit
legen, dass das Hervorragendste eines Menschen
nicht die Wirkungen, sondern das Wesen ist. Wenn
es auch ein hartes Wort ist : gemeine Naturen zah-
len mit dem, was sie thun, edle mit dem, was sie
sind, so birgt es doch eine tiefe Wahrheit, die in
dem Jahrhundert der Thätigkeit und der Frau ver-
gessen worden ist — aber deren man sich in dem
Jahrhundert der Kontemplation und des Kindes
wieder erinnern dürfte
Dann kommt man vielleicht auch auf dem Ge-
biet der praktischen Arbeit dahin, dass — während
Maschinen und Elektrizität die Arbeiten verrich-
ten, die keine Schaffensfreude geben können —
das Handwerk wieder ein Teil des Glücks der Men-
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