Mindeskrift i anledning af hundredaaret for Japetus Steenstrups fødsel / XXIII. Ueber die Hautdrüsenorganen, die bei den Viverriden an den Geschlechtsapparat geknüpft sind / 14 (1914) Author: Hector Jungersen, Eugen Warming Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
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14 Mindeskrift for J. Steenstrup. XXIII.

Kurz zusammengefasst: Wenn die Talgdriisen sich zu entwickeln anfangen, wird
die Haarwurzelscheide, zu der sie gehoren, erweitert, das Haar fållt aus, und es bilden
sich nach und nach in der Wand der Hauteinsttilpung grosse Gisternen, deren Haar-
wurzelscheideursprung sicher ist; in sie entleeren die Talgdriisen dann ihr Sekret.

Wie die Figur 43 (II) und die Textfiguren 5 — 10 zeigen, ist das Organ von querge-
streifter Muskulatur umgeben; die Muskelziige sind vorzugsweise so geordnet, dass sie
sich in dorsoventraler Richtung erstrecken und ventral in den wulstigen Råndern der
Hauteinsttilpung sich fåcherartig verbreiten; schwache craniocaudale Muskelziige sind
aber auch vorhanden. Durch ihre Kontraktionen verursachen die Muskeln, dass das
Organ sich offnet und der Boden hervorgepresst wird; hierdurch wird dann das Sekret
entleert.

Viverricula malaccensis Gml.[1]

Das Tier ist auf das Perinealorgan hin nur wenig untersucht worden. Mivart (12)
gibt an, es wåre im Bau dem bei Vwerra åhnlich, eine AufTassung, die auch von Chatin
geteilt wird. Die Angaben hieriiber hinaus sind sehr spårlich; Chatin beschreibt, wie
die Driisen sich in eine ovale, ungefåhr 24 x 19 mm breite Spalte offnen. Diese Depres-
sion der Haut ist behaart. Wie bei Vwerra findet man in der Driisenmasse zahlreiche
Cisternen, die das Sekret der Driisen sammeln und in die centrale Hauteinsttilpung durch
feine Poren miinden; weiteres konnte Chatin nicht ermitteln, weil er nur ein teilweise
mumifiziertes Organ zur Untersuchung hatte.

Mein Material bestand aus zwei (^ Tieren, einem jungen und einem erwachsenen
Individuum; das junge Tier war noch nicht geschlechtsreif.

Die Figur 27(11) gibt ein Habitusbild des Organs beim jungen Tiere; man sieht
das starke Hervortreten der Driisenmassen unter der Haut und die ovale Offnung (12 X
6 mm), die zur Cisterne des Organs hineinftihrt. In Vergleich zu Vwerra liegt diese Off-
nung sehr stark caudal gerichtet. Beim erwachsenen Individuum war die Offnung aus-
geprågt schlitzformig (21 X 2 mm). Die Cisterne, zu der diese Offnung hineinftihrt, ist
oben ziemlich weit, engt sich tiefer etwas ein, um sich am Boden wieder zu erweitern
[Figg. 28 — 29(11)]; Seitendivertikel wie bei Vwerra sind nur angedeutet (Figg. 28, 29,
31). Wie bei den tibrigen Viverriden, die das Organ besitzen (excl. Paradoxuras) wird
die Cisterne durch einen Querwall in zwei Abteilungen geteilt. Beim erwachsenen Indi-
viduum war dieser Querwall c. 4 mm hoch. Die hintere grosste Abteilung ist durch
eine Andeutung eines Querwalles wieder geteilt — ein Långenschnitt sieht fast so aus,
wie ich es von Vwerricula rasse [Fig. 36 (II)J abgebildet håbe.

Der Drtisenkorper ist schon beim jungen Tiere ganz kraftig entwickelt [Fig. 31 (II)];

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