Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Viverricula malaccensis Gml
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
August Brinkmann: Ueber die Hautdriisenorgane. 15
beim erwachsenen Tier erreicht er eine ganz bedeutende Grosse (Lange c. 45 mm, Breite
41 mm, Hohe 26 mm); die Innenseite ist in zwei Hålften durch eine tiefe mediane Rinne
geteilt, worin der Penis liegt [Fig. 28 — 30 (II)]. Wenn der Muskelbelag entfernt wird,
sieht man die durch zahlreiche grossere und kleinere Hervorwolb ungen charakteristische
gelblichweisse Driisenoberflåche.
Ich beschreibe den mikroskopischen Bau zuerst bei dem jungen Tier, weil die Bau-
verhåltnisse hier am einfachsten sind. Der Querschnitt [Fig. 31 (II)] zeigt, wie scharf
das Driisenfeld gegen die das Organ deckende Haut abgesetzt ist; es sondert sich in zwei
Abteilungen, eine obere mit stark gerunzelter Oberflåche, wo die Haare ziemhch spar-
sam sind, und die Driisen keine bedeutende Grosse erreicht haben, und eine untere mit
sehr dicht stehenden Haaren mit besonders langen Haarwurzelscheiden. An den Haaren
sind grosse Cisternen gekniipft, worin zahlreiche einfache Talgdriisen munden. Die
Cisternen hier sind, wie ich es von Viverra beschrieben håbe, umgebildete Haarwurzel-
scheiden; man fmdet noch im Organ die Umbildungsstadien, wie es Fig. 32(11) zeigt.
Auch bei diesem Tier stehen die Haare in Btindeln zusammen, woher es kommt, dass
man noch die grossen Cisternen als Anhånge an Haarwurzelscheiden fmden kann.
Neben den Talgdriisen kommen Schweissdriisen vor, die im Bau und Entwickelung
mit den bei Vwerra beschriebenen iibereinstimmen.
Schnitte durch das Organ des erwachsenen Tieres zeigen ein von dieser Beschrei-
bung in mehreren Punkten abweichendes Bild [Figg. 28 — 30 (II)]. Die Form der Haut-
einstiilpung ist nicht veråndert, nur ist sie natiirlich entsprechend grosser geworden.
Wie bei dem jungen Tiere sieht man zahlreiche Gisternen in der Driisenmasse liegen,
die dicht mit kleinen Talgdriisen besetzt sind, deren Einmiindungen durch zahlreiche
kleine Poren in der Cisternenwand sich manifestieren. Neben diesen Cisternen kommen
aber ganz grosse Hohlråume vor, die einen Diameter von bis 15 mm erreichen, sie sind
mit einer gelblichen Masse von salbenartiger bis oliger Konsistenz gefiillt; wird diese
entfernt, so zeigen sie eine vollig glatte, schwach glånzende Innenflåche. Auch diese
Hohlråume stehen durch feine Kanåle mit der centralen Hauteinstiilpung in Verbindung.
Die mikroskopische Untersuchung lehrt, dass diese Hohlråume aus den driisenbesetzten
Gisternen dadurch entstehen, dass die Driisen durch ihre Sekretion allmåhlig die Gisterne
erweitern; dadurch werden sie selbst ausgeweitet, so dass sie als Ausstiilpungen der Ci-
sternenwand verstreichen, um dann einen Teil der Cisternenwand zu bilden; wie ich
mir diesen Vorgang denke, geht aus der Textfigur 11 hervor. In schon ziemlich weit
entwickelten Gisternen kann man noch gelegentlich Haare in den Cisternenhals mun-
dend beobachten [Fig. 33 (Il)j. Leider erlaubte der Konservierungszustand des Mate-
rials nicht, die wåhrend dieses Vorganges sich abspielenden Anderungen des Driisen-
epithels ins Einzelne zu verfolgen, ich bin aber iiberzeugt, dass das Studium frisch fix-
ierten Materiales geråde hier fiir die ganze Frage iiber die Driisennatur der Talgdrusen
interessante Ergebnisse geben wird. Das Verstreichen der Alveolen und der dadurch,
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>