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24 Mindeskrift for J. Steenstrup. XXIII.
durch die Raphe perinei beim Weibchen geteilt ist. Hierdurch tritt selbst bei erwach-
senen Tieren die urspriingliche doppelte Anlage noch deutlich hervor. Bei einer Form
wie Hemigale scheinen die Verhåltnisse denen des Paradoxurus sehr åhnlich zu sein;
jedenfalls deckt sich die Beschreibung der Form verhåltnisse beim Weibchen durch Mi-
vart (12) ganz mit dem, was ich fiir das Paradoxurus-^ eihchQ^i angegeben håbe. Es
strecken sich nåmhch von dem Vorderrand des Anus zwei divergierende enge Haut-
falten in cranialer Richtung bis fast an die Vagina, und in diese Falten munden die Drtisen.
Ein Verstreichen der zwei flachen Grubenhålften durch Einsenkung des medianen
Hautgebietes (Raphe) tritt dann bei Arctictis auf. Nach Mivart (12), dessen Angaben
ich an einem leider trockenen Fell des Tieres beståtigen kann, bildet hier das Driisenfeld
eine einfache Grube, deren grosster Diameter an der Offnung hegt.
Bei allen ubrigen Formen, wo das Vorhandensein des Organs konstatiert ist, geht
die Entwickelung in der Richtung weiter, dass das Driisenfeld tiefer eingesenkt und am
Boden der Einsenkung so vergrossert wird, dass die Hautcisterne eine alveolåre Form
annimmt. Durch diese Vergrosserung des Driisenfeldes wird zuerst erreicht, dass eine
grossere Anzahl von Drusen von der Hautcisterne aus entwickelt werden kann, und
zweitens, dass grossere Mengen von Sekret aufgespeichert werden konnen.
Eine Vergrosserung des Driisenfeldes wird auch dadurch erreicht, dass die Wand
sich in Falten legt, entweder viele kleinere oder 4 bis 6 grossere Seitenf alten ; und endlich
werden bei Viverra civetta und zibetha (Chatin 8) dazu noch von der centralen Haut-
cisterne aus zwei seitliche Divertikel gebildet, die sich auch so erweitern, dass ihre inne-
ren Diameter grosser als die ihrer Ausmiindung in die Centralcisterne werden. Stufen
in der Entwickelung dieser Cisterne fmden wir schon bei Vwerricula malaccensis und
Genetta genetta, am stårksten aber bei G. pardina.
Was nun die Driisen betrifft, so muss zuerst hervorgehoben werden, dass bei allen
Formen, die ich untersuchen konnte — entgegen den friiheren Angaben Chatins —
sowohl Schweiss- wie Talgdriisen vorhanden sind. Beide Formen sind im Verhåltnis zu
den Driisen der Umgebung, wenn solche iiberhaupt vorkommen, vergrossert. Auffållig
ist es, dass die zwei Driisenarten in dem primitivsten Perinealorgan (Paradoxurus) gleich
stark vergrossert sind, wåhrend dieses Verhalten, wenn wir in der organologischen Ent-
wickelungsreihe des Organs heraufsteigen, sich so åndert, dass die Talgdrusen in Ver-
grosserung den Schweissdriisen vorauseilen, ja dass die Schweissdriisen gar in Grosse
abzunehmen scheinen. Besonders deutlich tritt dies in den Seitendivertikeln des Organs
hervor, wo die starke Entwickelung der Talgdriisen von einem fast gånzlichen Schwinden
der Schweissdriisen begleitet ist. Man konnte sich denken, das dieses Resultat meiner
Untersuchungen dadurch entstanden wåre, dass ich von Vwerra civetta und Genetta
pardina nur junge Tiere zur Untersuchung gehabt håbe; dass die Schweissdriisen, die
— wie meine Untersuchungen von jParoc^oiCMrw^ zeigen — erst mit eintretender Geschlechts-
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