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nördlichenEismeer. Die norwegischen Kameraden soll-
ten ihnen daoben auf dem äussersten Vorgebirge ein
Mal herrichten; am passendsten über dem Kaiser
Wilhelms!
„Na, was meinst du nun über Norwegen, min Jung i
Ist es hier nicht herrlich? ist die Frage, die einem
am meisten von den norwegischen Kameraden ent-
gegenklingt. Der norwegische Proletarier ist ein aus-
gezeichneter Kommunist — und gleichzeitig eingrosser
Patriot.
Und sicher ist es schön in Norwegen — ich kenne
übrigens keinen Fleck auf dieser gottgesegneten Erde,
wo es das nicht ist; es gilt bloss, darauf eingestellt zu
sein. Der Nordmann ist nun einmal überzeugt, dass
kein Ding richtig taugt, das nicht in den Himmel ragt.
Der wichtigste Satz in seiner Sprache lautet: Es geht
bergauf! Dies ist sozusagen der Wahrspruch seines
Daseins. Dagegen scheint der Begriff bergab für ihn
nicht zu existieren; ich habe jedenfalls niemals einen
Nordmann getroffen, der einräumen wollte, dass es
mit ihm den Berg hinunter ginge. Das ist die wirkliche
wahrhaftige Erklärung dafür, dass midi bisher keinei
auf das Hochfeld bringen konnte — ich wollte nicht
riskieren, in den Wolken bleiben zu müssen.
Aber interessant ist es in Norwegen zu reisen, auch
für den, der kein Gipfelkraxler ist. Der richtige Tourist
kann längs der Küste reisen und doch beinahe das
Ganze mitnehmen:schroffeFelsen,Schluchten undSen-
nerinnen — so praktisch sind die Kulissen gruppiert.
Und der, für den die Welt vor allem die Mitmenschen
und ihr Kampf bedeutet, für ihn liegt das eigent-
liche Norwegen hier unten. Die Küste und das Meer
— das ist Norwegens fruchtbares Vorland; hier gedeiht
das meiste seiner Nahrung. Und gedeiht reichlich!Ge-
waltige Reichtümer holen die norwegischen Fischer
und Seeleute aus dem Meere.
So haben sie es wohl gut, die Menschen hier? Haben
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