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aussuchen auf der schönen Erde. Das ist eine Fahrt zwi-
schen grünen, sonnenbeschienenen Schären und blei-
schweren Felsen,die nieihren Ernst ablegen,selbst nicht
im leuchtendsten Sonnenschein! Da ist Meer und Luft!
Die Vogelschwärme, die kecken Boote, die Menschen,
die an den geschäftigen Handelsplätzen an und von
Bord gehen — dieselben, die dich in der Eisenbahn
keiner Antwort würdigen würden, hier geben sie dir
ihr ganzes Leben für ein gutes Wort. Da ist das Schiff
selbst, das unter dir schnurrt wieeine zärtliche Katzen-
mutter! Die Besatzung, die nur deinetwegen da zu
sein scheint! Der Kapitän, der wie ein sorglicher Vater
für unsalle ist!Eine7 our mitder Nordlandsroute würde
ich allen gönnen, die noch die Fähigkeit haben, einfach
menschlich Atem zu holen, ohne ein andres Reiseziel,
als sich selbst zu erbauen. Ich führte einmal eine Reise-
gesellschaft nach Italien — ein Sammelsurium guter
dänischer Bourgeois, die auf der Tour hauptsächlich
damit beschäftigt waren, auszurechnen, wieviel das
Reisebureau wohl an jedem einzelnen von ihnen ver-
diene. Herrlich müsste es sein, den Tag zu erleben, an
dem man eine Schar Proletarier in die Welt hinaus-
führen und die schöne Erde vor ihren bewundernden
Blicken ausbreiten könnte. Dann würde ich sie diesen
Weg führen, ihnen das Meer und den Himmel und die
Felsenberge zeigen, den norwegischen Bruder, der un-
fassbarer Weise eine Menschenwelt aus den gewaltigen
Elementen erschaffen hat; und den schwarzen wunder-
lichenVogel, den Diebs-John,der nicht selber fischen
mag, sondern sein Futter den Möven raubt. Und sie in
solchem Schrecken hält, dass sie den schon verschlun-
genen Fisch wieder heraufwürgen, sobald sie seinen
Schrei hören. Dann würde meine Schar — sowohl auf
die eine, als auf die andre Weise — gut vorbereitet
sein, in Sowjetrussland einzureisen.
Und die Mahlzeiten an Bord! Was würde meine
Proletarierschar wohl sagen, wenn sie einmal erleben
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