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mal. Und selbst das geringste Dingelchen muss her-
halten und Rechenschaft geben, sich darein finden, in
die Beleuchtung des grossen Ereignisses geruckt zu
werden, wohl des grössten in der Menschheitsge-
schichte, der Revolution. Etwas in mir verlangt un-
willkürlich, dass selbst daskleinste Wesen hier anders
geartet sein soll, dass selbst das Licht auf eine andere
Weise scheinen soll. , wr .
Und dasLicht scheint wirklich auf eine andere Weise,
dünn einstweilen, wie bei einer partiellen Sonnen-
finsternis, aber es scheint auf alle! Hier scheint nie-
mand dem anderen gegenüber auf der Schattenseite
zu sein;alle teilen das, was ist. Die Gegner des Sozialis-
mus machen ja geltend, dass das ein rein negatives
Resultat sei, denn damit werde bloss erreicht, dass
alle zu wenig erhalten, während unter der alten Ord-
nung doch wenigstens einige genügend bekamen.
Aber diese Negative Gleichheit — die ein unum-
gängliches erstes Uebergangsstadium zur sozialisti
sehen Gemeinschaft ist — ist eine notwendige Voraus-
setzung für diePositive Gleichheit: der Wille aller,
genügend für alle zu produzieren! Diese negative
Gleichheit scheint mir bis auf weiteres das grosse Re-
sultat der Revolution zu sein; und sie ist eine Licht-
quelle! Der Gesang, die Aufgeräumtheit, die Spann-
kraft, die einem überall entgegenleuchten, sind der
Abglanz davon. Es hapert mit den meisten Lebens
notwendigkeiten — aber am wenigsten mit dem Essen,
meinem Eindruck nach, da Russland ein ausgeprägtes
Agrarland ist. Aber sie haben selbst die Brotkruste
in der Freiheit dem gefüllten Trog des Sklaven vorge-
zogen; und auch in der Brotkruste ist Nahrung und
sogar einkleiner Ueberschuss,ihrDasein zu vergolden.
Ich sagte zu einem singenden Arbeiter an einem der
ersten Tage hier oben und habe dieFrage oftmals seit-
dem gestellt: „Wie könnt ihr so zufrieden sein? Bis
jetzt hat die Revolution euch doch nichts anderes^als
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