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Eindruck von dem Verhältnis des Bauern zur Kirche
zu gewinnen. Die Predigt bestand darin, dass der
Pope den Bauern den Buckel vollschalt, er liess auch
nicht ein gutes Haar an ihnen. Er hatte aber auch
Grund dazul Am letzten Sonntag hatte er ihnen ge-
hörig den Text gelesen, weil sie ihm niemals mehr
etwas opferten; und sie waren anscheinend in sich
gegangen; in der dazwischenliegenden Woche hatten
sie ihm Säcke voll mit Geldscheinen geopfert, Mil-
liarden, ja vielleicht Billionen. Aber bei genauer
Durchsicht zeigte es sich, dass es alle die alten annul-
lierten Zaren- und Kerenskirubel waren, die sie ihm
hingeschleppt hatten. „Nicht ein einziger ehrlicher
Bolschewikrubel war dazwischen!" rief der Pope halb-
weinend aus über die wenigen und armseligen Reste
seiner alten Gemeindel Und diese Reste sahen nicht
darnach aus, mehr für ihn übrig zu haben, als wie
das Opfer ausdrückte.
Natürlich gibt es in Russland noch Bauern, die sich
auf die Seite des Popen stellen, wenn er versucht
was jetzt jedoch seltengeschieht — den Kampf gegen
das Neue aufzunehmen. Aber in weitaus den meisten
Gemeinden haben die Bauern ruhig zugesehen, als
die Regierung die Kirchenschätze zum Besten der Not-
leidenden in den Hungerdistrikten konfiszierte, und
in vielen Gemeinden haben die lokalen Bauernsowjets
selbst die Konfiskationen übernommen und durch-
geführt. An manchen Stellen sind sie noch viel weiter
gegangen; denn an jedem neuen Tag laufen Meldungen
ein über Gemeinden, in denen die Bauern die Kirche
als solche aufgehoben und sie als Schule, Versamm-
lungshausoderVorratsmagazin inGebrauch genommen
haben.
Die segensreichen Wirkungen der Revolution gehen
aber noch weiter; sie erreichen jeden, hoch oder
niedrig, der die Voraussetzungen in sich hat, mensch-
lich zu denken und zu fühlen — ja, selbt die Gräfin,
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