Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Die Verschiebungen der Kontinente. Von Professor A. Wegener
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dung mehrfach unterbrochen — vermutlich durch seiehte
Transgressionen — nnd wiederhergestellt — dnrch Regressionen;
der letzte Abbruch gegen Ende der Tertiärzeit jedoch war wohl
ein endgültiger, wie in den 3 vorangehenden Fallen, denn bente
liegt ja wie dort ein breites Tiefseebecken zwischen den
Kontinenten.
Nach den bisherigen Vorstellungen wagte man nicht an der
Unveränderlichkeit der Lage der Kontinente zu rtitteln und
nahm daher folgericbtig an, dass diese Landverbindungen durch
Zwischenkontinente gebildet wurden, die später versanken und
heute am Boden der Tiefsee liegen.
Diese Vorstellung bietet jedoch manche Schwierigkeit.
Rkonstruieren wir die alten Brtickenkontinente, so verringern
wir damit das Areal der Tiefsee so beträchtlich, dass wir die
Wassermenge der Ozeane nicht mehr unterbringen können.
Zwar lagen andere Teile der Erdoberfläche, die heute trocken
liegen, damals unter Wasser (vergl. Figur 1). Aber die
Ablagerungen, die dort entstanden, zeigen, dass es sich nur um
Flachsee handelt. Es fehlte also an kompensierenden tiefen
Einsenkungen. Das Bild, welches Figur 1 darstellt, ist nur
möglich, wenn die gesamte Wassermenge der Erde damals
entsprechend kleiuer war, wofur man aber sonst garkeinen
Grund anzugeben weiss.
Vor allem aber ist die neuere Greophysik in der sogenannten
Isostasielehre, nach welcher die Erdrinde auf einer magmatischen
Unterlage schwimmt, zu Vorstellungen gelangt, die mit der
Hypothese der versunkenen Zwischenkontinente ganz
unvereinbar sind. Hiernach sind nur Hebungen und Senkungen von
einigen Hundert Metern Ausmass fur grössere Grebiete erklärbar,
wie sie ja auch nachweisbar in dem Wechsel der Trans-und
Regressionen stattgefunden haben. Dagegen widerspricht die
Annahme, dass ein ganzer Kontinent unbelastet um den Betrag
von 5 000 ni (vom trockenen Land bis zum Tiefseeboden) sinken
könne, durchaus den physikalischen Eigenschaften des
Erdkörpers, wie sie durch die neueren geophysikalischen Forschungen
festgestellt sind. In der Tat haben diese Erwägungen dazu
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