Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Die Verschiebungen der Kontinente. Von Professor A. Wegener
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
dieser Verbreitung 2 Kärtchen, deren eine in Figur 5
reproduziert ist. Sie stellt nnr die Verbreitung der Familienreihe
Megascolecina dar. Man sieht sofort, wie einfach sich die
Verwandtschaften nach der Verschiebungstheorie erklären.
Besonders zeigt sich dies bei Chilota und Megascolex, aber auch
bei Howascolex, Octochaetus und Perionyx, wenn man
berticksichtigt, dass sie ofTenbar vor dem Einbruch von Pheretima
ein zusammenhängendes Verbreitungsgebiet besassen. Trigaster
(in Westindien) ist eine Tochtergattung von Diplocardia,
Dichogaster wiederum Tochtergattung von Trigaster. Die näheren
Umstände im afrikanischen Verbreitungsgebiet scheinen zu
zeigen, dass Dichogaster hier von Westen nach Osten wanderte.
Auch sonst entspricht, wie Michaelsen bemerkt, die
geographische Verbreitung der Regenwtirmer »in geradezu
überraschender Weise» den Annahmen der Verschiebungstheorie. So
spännen sich quer tiber den Atlantik in verschiedener
geographischer Breite 5 terricole (2 davon sind in Figur 5
enthalten) und o limnische Gattungen, und zwar im Stiden nur
ältere, im Norden auch jüngere. Michaelsen schliesst: »Ich
glaube die Ergebnisse meiner Untersuchungen dahin formulieren
zu sollen, dass die Verbreitung der Oligochaeten keinesfalls
gegen die Wegenersche Theorie der Kontinentenverschiebung
spricht, dass sie im Gegenteil als eine gute Stutze derselben
anzusehen ist.»
Auch auf den übrigen Gebieten der Tiergeographie ergeben
sich ähnliche, vielleicht teilweise noch auffallendere
Vereinfachungen durch die Verschiebungstheorie, wir können aber
hier nicht weiter darauf eingehen.
Ebenso können wir die Pflanzengeographie nur fltichtig
streifen. Hier hat E. Irmscher in einer sehr ausfuhrlichen und
sorgfältigen Abhandlung1 die heutige und ehemalige
Verbreitung der gesamtén Blutenpflanzen untersucht und kommt zu
dem Schluss, dass auch sie am einfachsten durch Annahme
1 E. Irmscher, Pflanzenverbreitung und Entwicklung der Kontinente, Studien
z. genetischen Pflanzengeographie, Mitt. ans d. Inst. f. allgemeine Botanik,
Hamburg 1922, 233 Seiten mit 33 Figuren.
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>