Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Die Verschiebungen der Kontinente. Von Professor A. Wegener
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Die Verschiebungen der Kontinente 205
der Verschiebungstheorie und der dabei resultierenden
Pollagen zu erklären ist.
Besonders auffallend ist nun weiter die Lösung, welche
sich nach der Verschiebungstheorie fur das grösste Rätsel der
Paläoklimatologie ergibt, nämlich für die Spuren einer
permokarbonischen Eiszeit auf den Südkontinenten, die wir deshalb
etwas eingehender besprechen wollen. Auf den
FalklandsInseln, in Brasilien, in Togo, im Kongo-Gebiet, in Südafrika,
in Vorderindien sowie in West-, Mittel- und Ostaustralien hat
man die Spuren eines ausgedehnten Inlandeises gefunden(Figur G).
Eig. 6. Ivarte der Kontinentalsch ollen in heutiger Lage mit den permokarbonischen
Eisspureü (scliwarz) und der für ihre Erklärung günstigsteü Lage von Südpol
und Aquator.
Die am weitesten von einander entfernten Spuren liegen nicht
weniger als 150 Grosskreisgrade von einander ab. Und wenn
man den Südpol auch auf die gtinstigste Stelle, auf 45 Grad
Sud, 45 Grad Ost, legt. so erhalten doch die entferntesten
Eisspuren in Südamerika, Vorderindien und Ostaustralien, wie
Figur 6 zeigt, eine geographische Breite von noch nicht ganz
10 Grad. Dabei handelt es sich hier nicht etwa um
Gebirgsgletscher, sondern, wie die Ausdehnung dieser Spuren zeigt,
um echtes Inlandeis, welches nur im Polarklima entstehen
känn. Es hatte also ungefähr eine ganze Halbkugel der
Erde Polarklima gehabt, während auf der anderen Halbkugel,
in Europa und Nordamerika, sowohl für die Karbonzeit wie
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