- Project Runeberg -  Kosmos / Band 3. 1923 /
214

Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Die Verschiebungen der Kontinente. Von Professor A. Wegener

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

sunken sein und heute auf dem Boden des Indischen Ozeans
liegen soll? In Wirklichkeit bleibt ftir eine Lemuria garkein
Platz, und es bedarf wohl nicht erst des Nachweises der
geologischen Gleichartigkeit der beiden Kusten (htiben wie drtiben
ein 10 Breitegrade langer, geradliniger Abbruch eines
Gneisplateaus, im Norden endigend in einer Basaltdecke), um zu
dem Schluss zu kommen, dass die Ostktiste Madagaskars und
die Westktiste Vorderindiens einst ohne Zwischenglied
zusammengebangen haben.

Das grundsätzlich wichtige an diesen auf die Gebirgsfaltung
beztiglichen Uberlegungen ist der Umstand, dass die Faltungs-

ursacbe hier unmittelbar in den
Verschiebungen der
Kontinentalschollen gegeben ist. Die
gebirgsbildenden Kräfte sind
dieselben, die aucli die
Verschiebungen der Kontinente bewirken.
Welcher Art diese Kräfte sind,
soll noch später erläutert werden.
— Nachdem wir im
vorangehenden die »systematischen»
unter denGeo-Wissenschaften kurz
besprochen haben, wollen wir
nun zu den »exakten» tibergehen.
Auf diesem Gebiete, das sei
vorausgeschickt, sind mir tiberhaupt
keine Gegner der
Verschiebungstheorie bekannt, sie ist dort
vielmehr bereits als Arbeitshypothese allgemein1 anerkannt und
in Gebrauch. Freilich hat sie gerade auf diesem Gebiet auch
besonders beachtenswerte Erfolge zu verzeichnen.

Die Statistik der Landhöhen und Meerestiefen zeigt, dass

2 Höh en lagen, nämlich + 100 und — 4700 m weitaus am

häufigsten sind (Figur 10), während die dazwischen liegenden

Meerestiefen, insbesondere in der Gegend des mittleren Krus-

1 In den Ländern, in denen die Theorie bekannt und diskutiert ist.

Fi<

. 10. Die beiden Häufigkeitsmaxima
der Höhen (flir Hundert Meter—
Stufen).

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sun Dec 10 13:16:18 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/kosmos/1923/0218.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free