Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Als die Russen in Ungarn waren - Der Verwundete
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— 29 —
Ob er gehängt wird, kann ich nicht sagen, aber es ist heute
leicht, den Weg an den Galgen zu finden. Ich würde
nichts dagegen haben, die Fratze dieses Mannes in der
Schlinge zu sehen, denn ein mehr teufelähnliches Gesicht
sah ich nie. Jlles aber wird schon die Wahrheit heraus-
kriegen.
Maramaros-Sziget, Oktober.
D e r V e r w u n d e t e
^)>or dem Fenster, undgerade so gestellt, daß die Linien
des herbstlich gefärbten „Hüttenberges" sichtbar waren,
stand das Sterbebett des Verwundeten. Es lagen in
demselben Zimmer noch vier andere verwundete Krieger
und — wer anders als das Leben selbst hätte dies aus-
denken können! — ein zehnjähriger Junge, der von einem
Apfelbaum abgestürzt war und ein Bein gebrochen
hatte.
„Weshalb sind seine Augen so rot?" frug ich einen
von den Verwundeten, der, nach einem Armschuß bei-
nahe hergestellt, im Spitalzimmer auf und ab ging.
„Er weint viel in den Nächten," antwortete er, „das
Bein ist das erstemal nicht richtig zusammengewachsen
und wurde deshalb noch einmal gebrochen."
„Was fehlt Ihrem Kameraden dort?" frug ich weiter
und deutete auf den Kranken im Bette vor dem Fenster,
der so gelb und todesähnlich aussah, daß ich mich nicht
getraute, näher heranzutreten.
„Er ist," so antwortet sein Kamerad, „von Schrapnell-
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