- Project Runeberg -  Die Kultur Schwedens in vorchristlicher Zeit /
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(1885) [MARC] Author: Oscar Montelius Translator: Carl Appel
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 3. Das Eisenzeitalter. (Vom fünften Jahrhundert vor Christi Geburt bis zur zweiten Hälfte des elften Jahrhunderts nach Christus.) - B. Der zweite Teil des älteren Eisenzeitalters (Vom Beginn unserer Zeitrechnung bis zum Anfang des fünften Jahrhunderts nach Christi Geburt.) - Römische Münzen und andere römische Altertümer in Schweden

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dem Norden zunächst liegenden römischen Provinzen waren in
den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung das jetzige
England, die Niederlande, Deutschland westlich vom Rhein und
südlich von der Donau, und der grösste Teil Ungarns.

Die ältesten in schwedischer Erde gefundenen Münzen, die
wir bis jetzt kennen, sind — mit äusserst wenigen Ausnahmen[1]
— römisch und die meisten von ihnen sind sogen. „Denare“,
Silbermünzen ungefähr von der Grösse eines Fünfpfennigstückes,
während der ersten zwei Jahrhunderte n. Chr. Geb. geprägt. Fig.106
zeigt eine solche Münze mit dem Brustbild des Kaisers Antoninus
Pius, kurz nach seinem Tode (161 n. Chr. Geb.) geprägt[2].
Sie wurde im Frühjahr 1871 gefunden, zusammen mit einer grossen
Zahl anderer römischer Silbermünzen, die zwischen den Jahren
54 und 211 n. Chr. Geb. geprägt
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106. Römische Silbermünze („Denar“). Sk. 1/1.

sind. Die Münzen, die ganz dicht
unter der Erdoberfläche lagen,
wurden beim Pflügen eines neu
urbargemachten Ackers bei
Hagestadborg im Kirchspiel Löderup, im
südöstlichen Schonen, entdeckt.
Von dem Fund wurden für das Nationalmuseum 550 Münzen,
im Gewicht von 1610 gr., angekauft. Dieser Schatz ist der
grösste seiner Art, den man bisher aus ganz Skandinavien, mit
Ausnahme von Gotland, kennt. Auf dieser Insel wurden nämlich
1842 bei Kams im Kirchspiel Lummelunda etwa 600 römische
Silbermünzen aus derselben Zeit (dem ersten und zweiten
Jahrhundert) gefunden. Und 1870 traf man bei der Reinigung eines


[1]
Auf der Insel Gotland sollen zwei macedonische (aus König
Philipp II. Zeit) und eine griechische Münze gefunden sein. Die letztere
ist in der griechischen Kolonie Panormos (jetzt Palermo) auf Sicilien geprägt.
[2]
Auf der Rückseite ist der Scheiterhaufen abgebildet, auf dem die
Leiche des Kaisers verbrannt wurde.

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