Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Tor Andræ, Der Ursprung des Islams und das Christentum. III. Die eschatologische Frömmigkeit Muhammeds (forts.)
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DER URSPRUNG DES ISLAMS UND DAS CHRISTENTUM
5 I
ià 8s twv àaapTwXcöv axotstvä sopiaxovtai.1 Das ist auch, wie
wir gesehen haben, ein immer wiederkehrender Zug in der
koranischen Gerichtsschilderung.
In starken Farben malt ’Afrlm die Angst, die jetzt alle
ergreift: »Furcht befällt alle Lebewesen, sie werden wie tot.
Gott steht auf zum Gericht und alles, was geschaffen ist,
vergeht. Die Menschen wagen nicht zu hoffen um der
Zornesglut des Richters willen. Gott steht auf zum Gericht, Himmel
und Erde werden aufgelöst, die ganze Welt zittert und all ihre
Herrlichkeit vergeht.2 Töts, àSsXvoi, atsvcr/wpEa xai tfößot; xai
sxotaat? STti Ttävta av&pcoirov ex tf]? xpatypjc xai TVjS
aäX-tz’.’[’[0£ xai àzö (fößoD xai rcpoaSoxia? twv sjrsp^o[xsvwv rjj
oixou-[j.svfl.3 Die ganze Schöpfung erbebt, selbst die Engel werden
von Schrecken ergriffen.4 Dann kommt der Richter selbst
oder vielmehr er offenbart sich, wird sichtbar, denn ’Afrlm
denkt, gerade wie Muhammed (6g: 16—17"), eigentlich nicht an
ein Kommen Gottes. Der Himmel spaltet sich und hinter dem
fallenden Vorhang wird die Herrlichkeit Gottes offenbar. Töts
<3)(’.<3vb]cs(ma’. ot oopavoi xai à.Tioxalof&rpsza’. 6 twv ßaatXéwv
ßaaiXeöc xai ap-/(ov twv àpyovtwv, d»? aarpa^yj æoßspà, fj.stà
Suvä-fj.s(ös 7CoXXf|C xai Sö£y]? àvs-.xäaioo.5 Es war natürlich nicht ganz
zu vermeiden, in einer Darstellung, die auf den synoptischen
Wiederkunftsreden aufbaut, nicht von Christus als dem Richter
zu sprechen. Es ist aber geradezu auffallend, wie wenig dies
bei ’Afrem der Fall ist. Da heisst es: 0 twv oXmv 6so?, 6
aypavTOc xai ev8o£o<; 6söc "^jJ-wv, 6 SsajrötT]? twv oXcov aiwvwv usw.6
Ein nichtsahnender Zuhörer würde in diesem Zusammenhang
niemals an Christus als Richter denken können.
In dieser Stunde steht der Mensch ganz allein,
verlassen von allem und allen, bei denen er sonst Hilfe zu suchen
gewohnt war, einsam mit seiner Schuld beladen vor seinem
Richter. ’Evvovjaoofi-jv ott ooSèv w’fsXTjaouo’. rà jrépata tf]?
èv rjj wpcf èxeivifi. ’Ev-ö-u[iY]&w[j.sv, ott sxsi oo5si? Süvaiai
ßoifjflTjaat. aXXov. àXX1 exaato; tö tSiov tpoptiov ßaatäCwv tatatat
1 Op. Gr., III, 148.
2 Op. Syr., III, 634.
3 Op. Gr., II, 193.
4 Ibid., II, 50.
5 Ibid., II, 214.
6 Ibid., II, 193 f.
4 — 25425. Kyrkohist. Årsskrift 1925.
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