Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - II. Meddelanden och aktstycken - Nils Rodén, Resebrev från Adolph Sten till Herrnhut
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2l6
nils rodén
besuchte [ich] den Probsten Grå1, und zwar zum ersten mal; er bewies
sich freundschaftlich und beym Abschied musste ich ihm versprechen
dass ich gelegentlich ihm wieder besuchen wolte. Den 22. kam ich in
Västrås an (meinen Geburtsort) hier sprach ich mit einen alten Mann
der Forss heist, und schon lange mit den Brr. bekant gewesen ist; er
er-zehlte mich manches von die Treue dess Heilandes, durch welche er biss
auf den heutigen Tag erhalten worden wäre. Den 23. kam ich zu den
Major Palmstruch2 wo ich nur 2 oder 3 Tage bleiben wolte, aber ich musste
den einen Tag nach den andern versprechen noch einen Tag länger zu
bleiben biss den 29. Wir hatten mit einander manche Herzens Banden
und Vor und Nachmittag las ich ihm und seine Familie eine Rede vor,
und sie waren recht dankbar gegen den Heiland vor alles das, was sie
in diesen Tagen genossen haben.
Ein Kammerherr Franke kam auch einige malen hin, und weil er
um seine Seligkeit bekümert war machte er mir verschiedene Fragen,
die mir Gelegenheit gab, ihm zu den Heiland zu weissen, der alle
Menschen, aber besonderst den armen Sündern lieb hat. Den 30. kam ich
in Arboga bey den Fabriquer Haswelberg an, er ist einige und 70 und
Sie 82 Jahr alt,, sie warten mit Verlangen den Heiland bald leibhaftig
zu sehen und ich verbrachte 2 Tage mit Vergnügen bey ihnen.
Den 2. December kam ich bey den Comminister Zettreus3 an. Hier
war ich überaus willkomen. Die Nacht vor meine Ankunft hatte die
Frau meist mit weinen verbracht darüber, weil sie so wohl als die
übrigen erweckten, in einen trockenen fächel hineingekommen waren;
zugleich hat sie den Heiland mit Thränen gebeten dass Er doch jemand
hinschicken möchte, der ihnen zum Trost und Segen sein könte; da ich
nun kam so weinte sie vor Freude darüber, dass der 1. Heiland sie gehört
hat, ehe sie gerufen u. s. w. weil der Comminister Zettreus so lange krank
gewesen, so hatten die erweckten keine anfassung gehabt, kamen auch
desshalben gar selten hin, aber zu ihrer aller Verwunderung kamen die
Tage weil ich dorten war, alle biss auf einen Mann von selbst hin. So
wie die Seelen hin kamen 4 oder mehrere, so las ich ihnen eine Rede vor
und darnach redete ich ihnen noch zu Herzen und ermunterte ihnen ihre
Gnadenzeit ja recht anzuwenden, und dass sie sich den 1. Heiland als
1 Daniel Grau, se om honom J. Fr. Muncktell, Westerås stifts herdaminne,
I, s. 195 f., N. Jacobsson, a. a., ss. 223, 226 och H. Pleijel, Karolinsk
kyrko-fromhet, pietism och herrnhutism 1680—1772 (Svenska kyrkans historia. V),
s. 440.
2 Majoren Urban Reinhold Palmstruch. Han tog år 1773 avsked ur
tjänsten och inköpte därefter säteriet Kättstad i Västmanland, där han bodde,
tills han flyttade till Djurgården 1785. Jfr om Palmstruch G. Elgenstierna,
a. a., V, s. 649 f., och N. Rodén, a. uppsats, s. 169—176.
3 Komministern Carl Gustaf Zethræus i Rinkaby, Strängnäs stift. Jfr
K. A. Hagström, Strengnäs stifts herdaminne, IV, s. 356 f., och N. Rodén,
Herrnhutiska och nyevangeliska väckelserörelser etc., s. 88 ff.
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