Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - II. Meddelanden och aktstycken - Nils Rodén, Resebrev från Adolph Sten till Herrnhut
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resebrev från" adolph sten till herrnhut
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ein Schmerzenslohn ganz hingeben solte. Alle diese Leute die etwa 16
an der Zahl waren, konte nicht genuch ihre Dankbarkeit bezeugen, über
alles das was sie diese Tage gutes vor ihre Herzen genossen haben.
Der Prediger selbst war auch erkentlich obschon wir über einen
Punkt nicht mit einander harmoniren könte. Es war darüber: dass die
Brr. das Gesetz zu wenig einschärfte, fügte hinzu, dass die Brr. die
Gerechtigkeit Gottes nicht genugsam betrachteten. Ich machte mir Mühe
diesen Mann zu bedeuten, versicherte ihm, dass er die Brr. noch nicht
recht kante u. s. w. aber wenn wir wieder auf diese Materie kamen so
war er halb ausser sich daher sagte ich, dass wir von diese Sache nie mehr
mit einander reden wolte; dieser Mann ist gesetzlich erweckt geworden,
und hat wahre Gnade an seinem Herzen erfahren, kam aber nach eine
Zeit in Dippellianische Ideen, wodurch er aus den Umgang mit den
Heiland heraus kam. Nach eine Zeit sähe er, dass er auf ein Irrweg geraten
war wo von er wieder umkeren wolte, und da geriet er wieder unterm
Gesetz und seitdem ist er nie wieder in einen seligen Gang gekommen.
Den 6. nach einen herzlichen Abschied, setzte ich meine Reise
weiter fort und kam den 7. in Wastena in Ostgotland an und nahm mein
Logie bey einen Schumacher der Koch1 heisst. Den 8. als am Sonntag,
kamen die erwechten 9 an der Zahl zusamen, und wir unterhielen uns
mit singen, läsen und reden biss den Abend; und der 1. Heiland war
unter uns. Es war diesen Leuten apart wichtig einen Bruder aus der
Gemeine bey sich zu sehen, und ich bezeugte auch meine Freude in
diesem Lande eine so liebe Gesellschaft zu finden, die sich den Heiland ganz
hingeben wolte. Den 9. kamen wir wieder gegen den Abend zusamen
und nachdem ich einige Stunden nützlich und selich mit ihnen verbracht
hatte, nahm ich einen herzlichen Abschied von ihnen, wobey diese guten
Leuten mich viele Tausend Segen wünschte
und so reiste ich den 10. 3 Meil weiter ins Land zu einen
Commi-nister Namens Ek2 der seit seine Jugend um seine Seligkeit bekümert
gewesen war, aber erst vor einige Jahren durch den Comminister
Nere-nius3. auf die Evangelische Spur gebracht worden letzt genanter ist
schon viele Jahre mit den Brrn. bekant gewesen, hat auch einige Jahre
in dieser Gegend gepredigt; und den 1. Maj wirt er als Pastor in dieser
Gegend einträten, wodurch diese Gegend nemlich die erweckten, einen
Segen erwarten (bey obgenanten Comminister Ek war ich auch
will-komen, und ich musste biss ein Uhr in der Nacht immer mit ihm
descu-riren, weil wir zusamen in einem Bette schliefen.
Den ii. besuchte ich mit den Comminister Ek eine Pastors Wittwe
1 Skomakareåldermannen Abraham Johan Kock, se om honom N. Rodén,
a. a., s. 107 m. fi. sidor.
2 Komministern Claudius Johannis Eek i Ödeshög. Jfr N. Rodén, a. a.,
s. 87 ff., och H. Cnattingius, Om fromhetslivet på Linköpings stift under
sjuttonhundratalet, KÅ 1941, s. 171, jämte av dessa författare citerade arbeten.
3 Stephan Nerenius, se om honom N. Rodén, a. a., ss. 86 f., 89, 91, 122 f.
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