Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - II. Meddelanden och aktstycken - Nils Rodén, Resebrev från Adolph Sten till Herrnhut
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nils rodén
und windig, daher blieb ich biss den 17. noch da. Mein Aufenthalt in
Gothenburg ist auch nützlich angewandt worden, und viele Geschwister
baten mich: wenn ich in dieser Gegend käme, dass ich ja hin komen
möchte, und nicht zu lange wech bleiben. Ich kan sagen, dass die
Geschwister hier mir so viel Liebe bewiesen, dass ich ganz verlegen darüber
wurde.
Den 17. fuhr ich von Gothenburg ab und kam ich zu Geschwister
Swalins 31/2 Meile von Gothenburg ich kam ihnen und sonderlich ihm
zum Trost, und er war recht froh, dass er über sein Herz als auch über
andere Umstände die ihm Noth machte, ausreden konte.
Den 19. fuhr ich von Swalins ab und kam denselben Tag bey den
Probst Arwidson in Wedige1 an. Dieser 1. alte Greiss war recht
offenherzig gegen mich in Ansehung seines eigenen Herzenszustand und über
die erwechten, die hier vor etwa 7 Jahren aus 400 Personen soll
bestanden haben, war er sehr betrübt, weil jetzt nur ein 8. tbeil noch da ist,
bey welche man Leben spüren kan; da Pastor Forsell2 (der jetzt in Alerum
in Schone ist) bey ihm als Adjunct war, soll es recht lebendich hier in
Wedige gewesen, aber seit der Zeit hat es immer abgenomen, weil der
alte 1. Mann die Gabe nicht hat, den Seelen ausser der Canzel zu
bedienen. Mir ist biebey eingefallen, ob nicht Geschwister Stengårds dann und
wann sich hier 8 Tage aufhalten könte und nach Abrede mit den Probsten
Arwidsons sich mit den erweckten Seelen einlassen; weil Wedige nur 6
Meil von Gothenburg liegt.
Weil ich dismal keine Gelegenheit sah mich mit den erweckten
einzulassen, so setzte den 20. meine Reise nach Schone fort, übernachtete
auf meinen Weg in Warberga bey ein paar bekante Leute Namens Swans
und kam den 23. in Båstad (das erste Dorf oder Marcht-Flecken in
Schonen) bey Br. Schönberg an. Zu mein als auch seiner Fraue ihr Leidwesen
war er nicht zu Hause, weil er aber täglich erwartet wurde, so blieb ich
da biss den 26. unterdessen machte ich Bekantschaft mit ein jungen
Prediger, Namens Olson. Letztgenanter ist in Br. Grens Zeit mit den
Brr. hier bekant geworden, ist aber wieder von der Gnadenspur
abge-komen, und war ganz schüchtern, da wir das erste mal zusamen trafen;
nach dem ich ihm aber etwas Muth zugesprochen, wurde er mehr und mehr
zuthulig und vertraulich begleitete mich auch den 26. zu Pastor Winding3,
wo wir gegen den Abend ankamen. Bey diesen Mann, war ich auch
herzlich wil komen, er ist nicht lange mit den Brüdern belcant gewesen,
hat aber Gnade empfangen und war munter und vergnügt, auch voll
1 Peter Arfvidsson i Veddige. Se om honom N. Jacobsson, a. a., s. 212,
H. Pleijel, a. a., ss. 73, 108, 163, och samme förf. Karolinsk kyrkofromhet
etc., s. 441 f.
2 Se om Anders Forssell H. Pleijel, Herrnhutismen i Sydsverige, ss. 162 ff.,
172 f., 250.
3 Kyrkoherden i Höja och Starby Eliseus Winding. Se om honom S.
Cawallin, Lunds stifts herdaminne, IV, s. 189, och H. Pleijel, a. a., s. 179 ff.
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