- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofjärde årgången, 1944 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - 1. Die Apostolische Sukzession bis zur Einsetzung des ersten protestantischen Erzbischofs

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DIF, APOSTOLISCHE SUKZESSION IN SCHWEDEN

17

Magni an der Vigil von Epiphanie 1528 im Dom zu Strängnäs die
drei electi Magnus Sommar von Strängnäs, Magnus Haraldi von
Skara und Martin Skytte von Åbo.50 Eine Woche später fand in
Uppsala die feierliche Krönung des Königs statt, bei der der
neugeweihte Bischof Magnus von Skara das Pontifikalamt hielt und die
Krönung vornahm.

Die Weihe von 1528 geschah ohne päpstliches Einverständnis.
Gustav Vasa und sein Kanzler Laurentius Andreae suchten ihr
einen reformatorischen Sinn zu geben. Der König, schreibt letzterer
am 31. Dezember 1527 an den electus von Strängnäs, will keine
papistischen Bischöfe haben, sondern evangelische. Der Treueid
bei der Weihe soll nicht dem Papst gelten, sondern dem König.51
Man muss annehmen, dass dieser Eid wirklich abgelegt wurde,
obwohl er in den Quellen sonst nicht erwähnt und in der älteren
Literatur mit Stillschweigen übergangen wird. Andererseits soll Petrus
Magni die Weihe nur unter der Bedingung vorgenommen haben,
dass die Neugeweihten versprächen, nachträglich um Bestätigung
in Rom einzukommen und sein eigenmächtiges Vorgehen beim
Papst zu entschuldigen. Dass dieses Versprechen in Form einer
schriftlichen protestatio geschah, wird allgemein angenommen unter
Berufung auf Johannes Messenius.52 Seinem Zeugnis kommt
allerdings, da kein solcher Protest erhalten ist, nur eine gewisse
Wahrscheinlichkeit zu. Zudem hatten die beteiligten Kreise schon lange
die Nützlichkeit und die Erlaubtheit einer derartigen Erklärung
diskutiert, und die geheime protestatio vom 27. August 1531 legt nahe,
dass man drei Jahre vorher ebenso handelte.53 Auf jeden Fall war
die Weihe schismatisch und der erste Schritt auf einem Wege, der
auf die Gewissenhaftigkeit der beteiligten Bischöfe kein gutes Licht
wirft. Man folgte den Reformbeschlüssen von Västerås Ordinantia;

50 Peder Swart (Ed. Edén), S. 122. Die von H. Lundström HT 14, 358,
Anm. ausgesprochene Vermutung, Martin Skytte von Åbo sei nicht am 5.
Januar, sondern erst einige Tage später geweiht worden, ist aus den Quellen
nicht zu belegen und von Lundström selbst später nicht mehr wiederholt
worden.

51 HT 14, 359-60.

62 Scond. 111. V, 41. XV, 103. Messenius führt natürlich das
Versprechen der Bischöfe nicht auf eine Anregung Laurentius Andreaes zurück, wie
Ahnfelt (Utvecklingen ... S. 53 f.) die Stelle missversteht.

53 Vgl. noch Kjöllerström, STKv 13 (1937) 23I> Anm. 5.

2—44574 Kyrkohist. Årsskrift 1944

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