- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofjärde årgången, 1944 /
31

(1900)
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - 1. Die Apostolische Sukzession bis zur Einsetzung des ersten protestantischen Erzbischofs

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

DIF, APOSTOLISCHE SUKZESSION IN SCHWEDEN

31

Kirchenrecht wird feierlich festgestellt. Das Dokument bleibt
geheim und soll später dem Papst vorgelegt werden. Es wäre aber
höchst merkwürdig, wenn darin diejenigen ohne weiteres Bischöfe
genannt werden, deren Nichtkonsekration zu bezeugen angeblich
der Sinn des Dokumentes sein soll. Übrigens wird die
Tatsächlichkeit der Weihe eigens behauptet: »et licet artamur procedere ad
consecrationes episcoporum vi et metu, que possunt cadere in
con-stantem virum98, ducti . . .» Also: Die Bischöfe werden zur Weihe
gezwungen, aber sie nehmen sie eben vor. Ferner ist
unterschiedslos die Rede von episcopi electi und eligendi, intrusi und intrudendi.
Zu den intrusi gehören aber auch die 1528 zweifellos gültig
geweihten Bischöfe; Magnus Sommar selbst ist einer von ihnen.
Ebensowenig wie die bereits geschehenen Weihen sollen die
bevorstehenden zu blossen Scheinweihen gestempelt werden."

Die Gültigkeit der Weihen geht mit absoluter Evidenz hervor
aus einem parallelen »Protest» vom 27. August 1531. Nach
Kjöl-lerström wurde er bald nach Abschluss der Stockholmer Beratungen
unmittelbar vor der Konsekration der Bischofskandidaten für Skara
und Växjö verfasst.100 Vor der Weihehandlung geben die
Konsekra-toren Magnus Sommar und Petrus Magni folgende Erklärung ab:

»Anno Domini 1531 vigesima septima mensis augusti in domo
sedis episcopalis apud ecclesiam Strengenensem, nos Magnus
Strenge-nensis et Petrus Arosiensis episcopi personaliter constituti coram
re-verendis paternitatibus vestris verbo et scripto protestamur, quod
non ex levitate aut contemptu sedis apostolice, decretorum
universalis ecclesie neque pretextu fovendi aut suscitandi scismatis, sed
metu qui cadere possit in constantem virum ducti, videlicet
capti-vacione, jactura rerum nostrarum ac ecclesiarum nostrarum,
con-secracionis munus non audemus vobis denegare, recepto a vobis

98 »vis et metus que possunt cadere in constantem virum» ist keine
Prägung des Augenblicks, sondern eine feststehende kanonistische Formel und
besagt jene Notlage bzw. jenes Mass von äusserem Zwang, das unter gewissen
Umständen von der Beobachtung eines positiven Gesetzes befreit.

99 Die Gegner der Gültigkeit der Weihen von 1531 übersehen auch, dass
nach ihrer Interpretation die weihenden Bischöfe sich des grössten
sakrilegischen Verbrechens schuldig machen würden, das überhaupt möglich ist. Man
kann sie mit guten Gründen der Schwäche beschuldigen; aber Verbrecher
waren sie nicht.

1»» STKv 13 (1937) 233 •

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sun Dec 10 14:12:13 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/kyrkohist/1944/0041.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free