- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofjärde årgången, 1944 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - 2. Die Hierarchie zur Zeit des Eindringens des lutherischen Amtsbegriffes

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THEODOR VAN HAAG S. J .

und immer weitere Kreise zieht. Das überkommene kirchliche
Leben, das daneben fortbesteht und besonders im Anfang noch
weit überwiegt, wird bei dieser Betrachtungsweise leicht übersehen.
Das gilt besonders für Schweden, wo dem ausgehenden Mittelalter
der Charakter einer Spät- und Übergangszeit fehlt, der auf dem
Festland die religiöse Revolution vorbereitete. Das sich nach
Norden hin in ungeheure Weiten verlierende Land, dem eigentliche
Städte fast ganz fehlen, ist mit dem lebendigen Traditionsgefühl
der bäuerlichen Bevölkerung auf die Bewahrung des
Überkommenen auch auf kirchlichem Gebiet bedacht. Die zwanziger Jahre des
neuen Jahrhunderts bringen zwar das Auftreten der schwedischen
Reformatoren und 1527 den Reformationsreichstag von Västerås.
Aber das kirchliche Leben läuft ausserhalb Stockholms noch
vielfach in den gewohnten Bahnen weiter. Die Ausübung der
bischöflichen Amts Verrichtungen, vor allem die Spendung des
Weihesakramentes und der Firmung, war allerdings sehr erschwert durch die
Verwaisung vieler Bistümer. Die wenigen vorhandenen Bischöfe
suchten diesem Übelstand abzuhelfen, so gut sie konnten, und
streckten ihre Tätigkeit über die Grenzen des eigenen Stiftes hinaus. Hans
Brask zeichnete sich hierbei besonders aus. Im Jahre 1523 spendete
er die höheren und niederen Weihen für nicht weniger als fünf
Bistümer (Linköping und Skara in Götaland; Uppsala, Västerås
und Strängnäs in Svealand). Wir besitzen Verzeichnisse von den
Weihen, die Brask von 1523 bis zum Reichstag von Västerås 1527
vornahm. Der Bischof hielt sich an die vorgeschriebenen sechs
Weihetermine: die vier Quatembersamstage, Samstag vor
Passionssonntag und Karsamstag. In dem genannten Zeitraum ordinierte
Brask 117 Subdiakone, 132 Diakone und 134 Priester, wobei es sich
natürlich vielfach um dieselben Personen handelt. Von den neuen
Priestern gehörten 63 zu Linköping, 19 zu Skara und 24 zu den
Bistümern in Svealand. Dazu kamen 9 Dominikaner, 13 Franziskaner,
5 Zisterzienser und ein Mönch, dessen Ordenszugehörigkeit nicht
bekannt ist. Diese Liste ist aber noch nicht vollständig. Bei einem
Aufenthalt in Vadstena im Jahre 1526 weihte Hans Brask extra
tempora, nämlich am zweiten Pfingsttage, zwei Birgittinermönche
zu Priestern und einen zum Diakon.1 Auch die übrigen
bischöflichen Amtsverrichtungen, wie Firmung der Kinder und Einweihung

1 Diarium Yadstenense SRS 1,1, S. 219.

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