- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofjärde årgången, 1944 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - 3. Die Krise des Bischofssystemes in der zweiten Hälfte der Regierung Gustaf Vasas

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IOO

THEODOR VAN HAAG S. J.

wie das Schreiben des Königs vom 18. Oktober, an das Domkapitel
und nicht an die Seniores gerichtet. Und Skara hatte inzwischen
wieder einen einzelnen Bistumsvorsteher gehabt in der Person des
Ericus Svenonis. Der ursprüngliche Reformplan Normans ist schon
seit 1541 im Abbau begriffen. Norman selbst wurde durch
vordringliche politische Aufgaben von dem kirchlichen Arbeitsfeld
abgelenkt. Dazu kam der Widerstand massgeblicher Kirchenkreise
gegen ein allzu starkes Abweichen von der hierarchischen Tradition
mit ihrem Schutz der kirchlichen Freiheit.

Die Nichtdurchführung des ursprünglichen Reformplans bedeutet
aber keineswegs, dass die bisherigen kirchlichen Verhältnisse
unverändert fortbestanden hätten. Auch von einem Sieg der
schwedisch-traditionellen Partei über Norman kann keine Rede sein. Die
Neugestaltung der kirchlichen Verhältnisse seit 1540 führt vielmehr
wiederum einen entscheidenden Schritt weg von der überkommenen
hierarchischen Ordnung.

Die neue Lage der Dinge äussert sich zunächst darin, dass Gustav
Vasa sich seit etwa 1539 eindeutig für die lutherische Lehre einsetzt
und allgemein gegen katholische Lebensäusserungen vorgeht, wenn
auch immer wieder mit kluger politischer Rücksichtnahme. Die
noch bestehenden katholischen Zentren werden aufgelöst, die
letzten katholischen Bischöfe abgesetzt. 1543 legte Johannes Magni
von Linköping mehr oder weniger freiwillig sein Amt nieder. Sveno
Jacobi in Skara hatte schon 1540 bei der grossen Visitation und
Kirchenplünderung Bischofsstab und Ring an den königlichen Schatz
abliefern müssen. Trotz seiner unverbrüchlichen Treue gegen
Gustav, die dieser zu schätzen weiss, nimmt der König ihm wegen
seiner katholischen Anschauungen 1542 den Bischofstitel22, stellt ihm
1543 Ericus Svenonis zur Kontrolle an die Seite und degradiert ihn
schliesslich 1544 zum Domprobst. Auch in dieser Stellung werden
ihm noch wichtige königliche Aufträge zuteil, die sich auch auf
die Verwaltung der Diözese erstrecken. Bischof Johannes Boecii
von Växjö starb am 12. März 1542. In Finnland legte Martin Skytte
in Abo sein Amt nieder, übte aber, unterstützt von Michael
Agricola, seine Amtspflichten weiter aus bis zu seinem Tode im Jahre

22 Erst nach seinem Tode wird er wieder Bischof genannt. GR 24, 395.

25. 92.

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