- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofjärde årgången, 1944 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - 3. Die Krise des Bischofssystemes in der zweiten Hälfte der Regierung Gustaf Vasas

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DIF, APOSTOLISCHE SUKZESSION IN SCHWEDEN

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ist um so leichter zu begreifen, als die neuen Ordinarien alten
Bistümern vorstanden. Ihre Stellung war von vornherein nicht ganz
klar. Während der König konsequent seine antiepiskopale Linie
weiter verfolgte, wirkte die Macht der Tradition und die Autorität
der drei Mälarbischöfe dahin, dass die Ordinarien von Skara und
Linköping an der bischöflichen Autorität ihrer Amtsbrüder
partizipierten. Ihre Amtspflichten entsprachen auch genau denen der
evangelischen Bischöfe: Neben der Sorge für die Reinheit der Lehre
war ihnen vor allem die Heranbildung, Ordination und
Überwachung des Klerus mit der Stellenbesetzung anvertraut. Das Recht
der neuen Ordinarien, Priester zu weihen, legt die Frage nahe, ob
sie selbst durch eine Ordination in ihr Amt eingeführt wurden.
Ericus Svenonis in Skara hat zweifellos damit gerechnet, dass er
geweiht würde, da er sich als electus weigerte, Priester zu ordinieren.
Auch Claus Hvit nennt sich anfangs (1543) electus.33 Eine
Ordination entsprach auch den Anschauungen der vorherrschenden
konservativen Partei und trug zur Erhöhung der Autorität der
Ordinarien bei, da sie dadurch als legitime Nachfolger der alten Bischöfe
erschienen. Andererseits wollte Gustav Vasa gerade einen
Unterschied machen zwischen den bisherigen Bischöfen und den neuen
Ordinarien. Man darf aber wohl voraussetzen, dass auch die
Ordinarien der vierziger Jahre eine Art Bischofsweihe erhielten.34 Je
grösser allerdings der Abstand vom Mittelalter wurde, desto mehr
muss man mit einem Abweichen vom katholischen Ritus rechnen
•und mit einem Übergang zum Ritual der Kirchenordnung von 1571,
das sich allmählich herauskristallisierte.35

Gegen Ende seines Lebens nahm Gustav Vasa in vielen
kirchlichen Angelegenheiten einen gemässigten Standpunkt ein. Als der
Pfarrer Nils Jonae in Vadstena 1550 die Elevation bei der
Wandlung abschaffte, erhielt er einen kräftigen Verweis.36 Aber die
Abneigung des Königs gegen das Bischofssystem blieb unverändert.

33 Svalenius, S. 226, Anm. 2.

34 Anjou hält eine Art bischöfliche Ordination auch auf Grund der Weihe
der dänischen Superintendenten durch Bugenhagen für wahrscheinlich. Anjou,
Sv. kyrkoreform, hist. II, 137. — Nach Ödberg bekam Skara in Erik Falck
»en vigd Ordinarius». F. Ödberg, Om magister Sven Jacobi, S. 58. — Vgl.
auch Ahnfelt, Utvecklingen, S. 352.

35 E. Rodhe, Svenskt gudstjänstliv, S. 477.

36 GR 21, 309.

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