- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofjärde årgången, 1944 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - 3. Die Krise des Bischofssystemes in der zweiten Hälfte der Regierung Gustaf Vasas

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THEODOR VAN HAAG S. J.

dent Ericus Svenonis bereits Anfang 1545. An seiner Stelle wurde
1547 Erik Falck, der 1542 in Wittenberg Magister geworden war,
zum tillsynesman und Ordinarius ernannt. Das Bistum Växjö blieb
bis 1553 unbesetzt.

Die Bischöfe von Uppsala, Strängnäs und Västerås behielten
ihren alten Titel. Auch der König hielt sich daran. Nur den ihm
besonders verhassten Erzbischofstitel streicht er und redet
Laurentius Petri von nun an »käre biskop Lars» an. Als aber Laurentius
Petri mit Michael Agricola 1556 auf eine Gesandtschaft zum
russischen Grossfürsten geschickt wird, fühlt der König sich veranlasst,
das Beglaubigungsschreiben dem Erzbischof auszustellen.26 Wir sahen
bereits, dass Martin Skytte in Åbo den Bischofstitel bis zu seinem
Tode 1550 behielt. Überhaupt war man in Finnland konservativer.
So trägt Skyttes Nachfolger Michael Agricola kein Bedenken, sich
Episcopus Aboensis zu nennen.27 Gustav Vasa entzieht ihm
allerdings konsequent diesen Titel, mit Ausnahme bei Gelegenheit der
genannten Gesandtschaft nach Russland. Verstorbene oder
landsflüchtige katholische Bischöfe werden vom König ohne
Schwierigkeit Bischöfe genannt28, z. B. Johannes Magnus und Olaus Magnus,
denen er allerdings aus verständlichen Gründen ihren in Rom
erhaltenen Erzbischofstitel verweigert.29

Es gab nun in Schweden Bischöfe und Ordinarien nebeneinander.
Bei der Aufzählung der kirchlichen Vorgesetzten spricht der König
deshalb bereits 1544 von »Biscoper, Ordinarier och andre andelige
Tillsynesmenn».30 Die neuen Ordinarien wurden vom Volk
gewöhnlich wie bisher Bischöfe genannt.31 Auch die Nonnen von Vadstena
nennen den Ordinarius Claus Hvit von Linköping, der im Oktober
1543 zur Abschaffung katholischen Brauchtums ins Kloster kam,
episcopus Lyncopensis.32 Selbst in der königlichen Kanzlei hielt
sich diese Gewohnheit vielfach in den Notizen der Sekretäre. Das

26 GR 26, 565.

27 Leinberg, Handl. rör. finska kyrkan och prästersk. II, 390.

28 Vgl. z. B. Anm. 22.

29 GR 22, 45. 24, 382-90.

30 GR 16, 380. 382.

31 Stockholms stads tankebok 1548 spricht von Ericus Svenonis als
»fordom electus biscop j Schara biscopz stiigtt». Stockholms stads tänkeböcker
1544-1548, S. 277. Zitiert von Svalenius a. a. O., S. 226, Anm. 2.

32 Diarium Vadstenense. SRS I, 1, S. 223.

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