- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofjärde årgången, 1944 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - 3. Die Krise des Bischofssystemes in der zweiten Hälfte der Regierung Gustaf Vasas

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THEODOR VAN HAAG S. J.

rien gemacht. Unter Johann III. horten die kleinen Sprengel ganz
zu existieren auf, und ihre Inhaber verloren den Ordinariustitel.
Einige dieser nicht ordinierten Superintendenten wurden im Lauf
der Zeit auf die alten Bischofssitze erhoben, ohne dass wir etwas
von einer Bischofsweihe hören. Das Gefühl für die absolute
Notwendigkeit der Weihe war mit dem Aussterben des katholischen
Einflusses verloren gegangen.

Mit der Ersetzung des katholischen Bischofssystems durch
lutherische Ordinarien oder Superintendenten ging Hand in Hand der
Kampf gegen die restliche katholische Messopferauffassung. Der
Reichstag von Västerås 1544 wandte sich gegen alle Arten von
Totenmessen.44 Auch die Aufforderung an das Volk, oft zum Tisch des
Herrn zu gehen, ging aus dem lutherischen Bestreben hervor, die
eucharistische Feier auf das Moment der Kommunion zu
beschränken. Die Klerus Versammlung in Uppsala 1549 mit dem Erzbischof
an der Spitze lehnte das Augsburger Interim ab, weil es den ganzen
Papismus mit Messopfer für Lebende und Tote, Heiligenverehrung
usw. mit sich führe.45 Die Pfarrerregeln von 1551 bemerken, dass es
gegen die Schrift ist, Messe zu halten ohne Predigt.46 Damit wird
das objektive opus operatum der katholischen Lehre in das
subjektive opus operantis des lutherischen Heilsglaubens umgebogen. Die
Vadstena-Artikel von 1552 nähern sich dagegen wieder alten
katholischen Bräuchen. Sie gestatten indirekt die Abendmahlsfeier auch
ohne Kommunikanten und den mittelalterlichen Brauch, die
kon-sekrierten Oblaten »in pyxide» in der Kirche aufzubewahren.47 Diese
Sitte widersprach nicht direkt der konservativen Anschauung
führender Lutheraner über die Realpräsenz, auf die wir noch zu
sprechen kommen. Der Opfergedanke der Messe sollte damit nicht
gebilligt werden. Auch Erik Falck hält in seiner dogmatischen Arbeit:

44 SRA I, i, S. 390.

45 SRA I, i, S. 590. Stadga för pastorer.

46 R. Hall, Ur den kyrkliga folkdisciplineringens historia II. (Årsböcker
i svensk undervisningshistoria Bd 21), S. 133. Jetzt auch nach einer besseren
Handschrift hg. von Sv. Kjöllerström, Svenska förarbeten till
kyrkoordningen av år 1571 (Samlingar och studier till Svenska Kyrkans historia Bd 2.,
S. 41).

47 Kjöllerström, Sv. förarbeten t. kyrkoordn. av år 1571, S. 65. Vgl.
Holmquist III, 1 S. 344.

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