- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofjärde årgången, 1944 /
167

(1900)
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - Schlusswort

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has been proofread at least once. (diff) (history)
Denna sida har korrekturlästs minst en gång. (skillnad) (historik)

Schlusswort.



Mit dem Tode Johanns III. ist die Zeit der liturgischen
Annäherung an die alte Kirche vorbei. Die berühmte
Kirchenversammlung von Uppsala 1593 legt die schwedische Kirche offiziell
auf das Luthertum fest. Damit war der letzte Zweifel, der etwa
noch über die konfessionelle Stellung Schwedens bestehen konnte,
beseitigt. Eine lutherische Orthodoxie reinster Prägung kam nun
zur Alleinherrschaft und behielt sie unbestritten, bis schliesslich
Pietismus, Aufklärung und Rationalismus die Auflösung
herbeiführten. Das evangelisch-schwedische Bischofssystem blieb dabei
unverändert bestehen; ebenso die Ordination als notwendige
Vorbedingung für die Ausübung der geistlichen Amtverrichtungen.
Immerhin kamen in Einzelfällen Priesterordinationen durch
Nichtbischöfe vor, wie überhaupt der lutherische Amtsbegriff
unangefochten dastand. Noch heute erhalten Pfarrer der
nichtbischöflichen schwedischen Tochterkirche in Amerika, der sogenannten
Augustana-Synode, anstandslos vom Kirchenministerium die
Befugnis zur Amtsausübung in der schwedischen Kirche. Das Gleiche
gilt von Pfarrern der skandinavischen Nachbarkirchen, bei denen
die bischöfliche Sukzession nachweislich unterbrochen ist. Erst
neuerdings ist aus dem antiindividualistischen Geist unserer Zeit
heraus im Zusammenhang mit liturgischen und ökumenischen
Erneuerungsbestrebungen von einer kleinen Gruppe innerhalb der
schwedischen Kirche eine mehr hochkirchliche Auffassung vom
Priestertum vertreten worden.

Die schwedische Kirche kann im Gegensatz zu fast allen anderen
protestantischen Kirchen darauf hinweisen, dass ihre Bischöfe und
Priester in ununterbrochener Reihenfolge von den Aposteln her
durch Handauflegung in ihr Amt eingeführt wurden. Damit ist
ihr ein wertvolles religiöses Gut geblieben. Eine theologische
Beurteilung dieser Ordinationen wird sich aber die Frage vorlegen
müssen, ob hier wirklich der Tatbestand einer katholischen Weihe
vorliegt. Unsere Arbeit wollte den historischen Verlauf der
Sukzessionsfrage im 16. Jahrhundert aufdecken. Die materielle Sukzession,
das heisst die ununterbrochene Reihenfolge der Handauflegungen,
ist unbestreitbar. Ohne dem Urteil der dogmatischen Fachkritik
vorgreifen zu wollen, scheint es uns aber, dass schon im 16.

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sun Dec 10 14:12:13 2023 (aronsson) (diff) (history) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/kyrkohist/1944/0177.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free