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XII
der Magnetnadel die Bewegungen in ihrem Innern aus, und verstiinden
wir des Polarlichtes Flammenschrift recht zu deuten, so wiirde sic fiir
uns nicht weniger lehrreich seyn. Der Zusammenhang der Meteorologie
mit dem Polarlichte, folglich mit den magnetischen Kraften, springt in
die Augen; eben so merkwiirdig ist die Gleichheit zwischen Humbold ts
isothermischeii Linien und den magnetischen Neigungslinien. Wer hat
noch die Kalte Sibiriens, Gronlands und des Feuerlandes zu erklaren
vermocht? wer die sonderbaren Veranderungen der Polarclimate oder
Cooks Bemerkungen iiber die verschiedenen Abstande der festen Eis
flåchen vom Siidpole im stillen Meere und in dem Atlantischen ?
Vielleicht mochte ein tieferes Studium der magnetischen Krafte
der Erde iiber diese dunkeln Gegenstande das gehorige Licht verbreiten.
Neve und vorztigliche Beobachtungen konnen wir bald von den Engli
schen Nordpol-Expeditionen wie von den Franzosischen und Russischen
Erdumseglungen unter Freycinet und Kotzebue und von Hr. v. Hum
bold ts Asiatischer Reise erwarten. Wenn solchergestalt die Regierungen
der machtigeren Nationen sich vereinigen wollten, Beobachtungen an
stellen zu lassen, und die Mathematiker, diese zu bearbeiten, dann wur
den wahrscheinlich in einigen Jahrzehenden der Erde bisher unerklårbare
magnetische Erscheinungen einem eben so sichern Calcul unterworfen
V/erden konnen, als die Bewegung der Himmelskorper.
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