- Project Runeberg -  Untersuchungen über den Magnetismus der Erde /
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(1819) [MARC] Author: Christopher Hansteen Translator: Peter Treschow Hanson
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Erster Theil. Die mechanischen Erscheinungen des Magneten - Seiten ...

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Einleitung.
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weichung auf einer und derselben Stelle unveranderlich, haben sic weder den
Nåmen des Beobachters, noch die Zeit, wann die Beobachtung geschah, auf
gezeichnet, iiberhaupt altere und neuere Beobachtungen so durch einander
gemengt, dafs sic sich geradezu widersprechen, und flir uns unbrauchbar
sind. Hiezu kommen noch folgende Ursachen der Verwirrung :
a) Der Kompafs ward auf eine gar verschiedene Weise construirt. Die
Venetianer, Genueser, Sicilianer und mehrere Anwohner des Mittel
meeres, wo die Abweichung damals sehr gering war, legten die in.
52 Striche (Rhomben) eingetheilte Rose dergestalt iiber die Magnet
nadel, dafs diese von der Lime Nord-Siid bedeckt ward; in der Ostsee
und den Niederlanden dagegen legte man die Nadel so unter die Rose,
dafs sic mit der Linie Nord-Siid einen Winkel von | Strien gegen
Osten machte. Schiffe, die nach Rufs!and gingen, legten sic f Strich,
die Portugiesischen, Franzosischen und Englischen endlich einen ganzen
Strich gegen Osten. Dadurch geschah es, dafs zwar der Kompafs an
demjenigen Orte , fur welchen er construirt war, nicht von der Mittags
linie abwich, aber an jedem andern die beobachtete Abweichung nicht
der Winkel der Magnetiiadel mit der Mittagslinie, sondern eigentlich nur
der Unterschied war zwischen der Abweichung an dem Orte, fur welchen
er construirt war, und der Abweichung an dem Orte der Beobachtung.
b) Die grofse Unsicherheit in den damaligen Langenbestimmungen verhin
dert die Brauchbarkeit der besten Beobachtungen, wenn diese nicht in
der Nåhe eines Landes oder einer Insel angestellt wurden , deren Lange
jetzt bekannt ist.
Hieraus erhellt, dafs man die von jener Zeit auf uns gekommenen Beob
achtungen nur mit Behutsamkeit und Kritik benutzen diirfe.
Lågen also noch die ersten Originalberichte von den erwiihnten Reisen
nach dem Siidwesten und SLidosten in den Spanischen und Portugiesischen,
wie diejenigen von den nordostlichen und nordwestlichen in den Englischen
Archiven aufbewahrt, so leuchtete wohl die Hoffnung zur Ausdehnung unsrer
Kenntnifse von der magnetischen Beschaffenheit der Erde bis um das Jahr 1500.

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