- Project Runeberg -  Mohammed : Sein Leben und sein Glaube /
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(1932) [MARC] Author: Tor Andræ
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Allah, der hödste Gott 19

hättest, und dann hätten sie di siherlih als Freund angenommen. Und
hätten wir dih nit gestärkt, wärest du nahe daran gewesen, dih etwas
nah ihrer Seite zu neigen“ (Sura 17, 75—76). Aus dem Zusammen-
hang geht hervor, daß die Worte auf eine politishe Intrige hinzielen, dur<
welche die Kureischiten glaubten, Mohammed aus seiner Vaterstadt ver-
treiben zu können (D. 78). Die andere Stelle war Sura 22, 51—52, wo
es u.a. heißt: „Und wir haben vor dir weder Apostel no<h Propheten
gesandt, dem, wenn er etwas wünschte, Satan niht mit seiner Eingebung
in seine Wünsche gedrungen wäre. Aber Allah widerruft die Eingebungen
Satans und bestätigt dann seine Seien.“ Der Wortlaut der Tradition über
die falsche Lesung bei Ibn Sa’d und Ibn Ischaq zeigt, daß sie ein Versuh
zur Exegese, besonders der lezten Koranstelle ist. Diese stammt jedo<h aus
Medina, und es ist wenig wahrscheinlih, daß sih Mohammed no<h na<
zehn Jahren wegen ejner Übereilung zu verteidigen brauchte, die er sih
in einer ganz anderen Umgebung und vor ganz anderen Zeugen hätte zu-
shulden kommen lassen. Er hatte damals, wie wir zur Genüge wissen,
ziemlih kompromittierende Veränderungen seiner Anschauung aus viel spä-
terer Seit zu verteidigen.

Über diesen Götterwesen, von denen nur die weiblihen größere Bedeu-
tung gehabt zu haben scheinen und Züge von wirkliher Individualisierung
aufweisen, steht jedoh nah altarabishem Glauben ein höster Gott, der
Schöpfer und Regierer der Welt. Als Mohammed sein Glaubensbekenntnis
verkündete: „Es gibt keinen Gott außer Allah“, war es kein neuer Gott,
den er einzuführen versuchte. Seine heidnischen Landsleute kannten Allahs
Gottheit und erfannten sie an. Sein Name kommt shon in vor-
mohammedanischer Zeit auf Inschriften und bei zusammengeseßzten Per-
sonennamen wie Abd-Allah, Diener Allahs, vor. Ein wirkungsvolles Motiv
in der Bekehrungspredigt Mohammeds ist, daß er den Heiden den Vorwurf
madchen Tann, daß sie zwar Allah als Shöpfer Himmels und der Erde aner-
Tannten, si aber doh weigerten, die einzig mögliche Folgerung aus diesem
ihrem Glauben zu ziehen, Allah und keinen anderen neben ihm, anzu-
beten. „Fragst du sie, wer Himmel und Erde geschaffen und si Sonne und
Mond untertänig gemacht hat, so antworten sie siherlih: Allah .…. Und
fragstdu sie, wer das Wasser herabgesandt und damit die schlafende Erde belebt
hai, fo antworten sie siherlih: Allah“ (Sura 29, 61—63). In äußerster
Gefahr, besonders in Seenot, rufen die Heiden Allah an (29,65; 31, 31;
17, 69), wenn sie aber wieder an Land gekommen sind und si< sicher
fühlen, lassen sie andere Wesen an seiner göttlichen Ehre teilhaben. Ge-
wisse Gebote und Taburegeln soll Allah den Menschen gegeben haben

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