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26 IT. Von den Rindheitsjahren bis zur Berufung
Haus bauen!“ Er baute dann in San’’a eine Kirhe aus weißem, rotem,
grünem und s{<warzem Marmor, deren Tore mit Gold beshlagen und
mit Perlen und Edelsteinen ges<hmüd>t waren, ließ Rauhwerk darinnen
anzünden und besprengte die Mauern mit Moschus und befahl dem Volke,
nach diesem Tempel zu wallfahren. Als nun ein Araber si< an dem Gottes-
haus in gemeiner Weise vergriff, wurde Abraha sehr zornig und shwor,
zur Strafe die Ka’ba niederzureißen. Er schrieb daher an den König von
Abessinien und bat ihn, ihm seinen Elefanten Mahmud zu senden, der der
größte und stärkste Elefant der Welt war. Mit dem Elefanten und einem
gewaltigen Heer unternahm er seinen 3ug nah UNekka. Als aber das Heer
an das heilige Gebiet gelangt war, kam eine Shar Vögel vom Meere,
jeder Vogel hatte einen Stein im S<hnabel und einen in jeder Kralle. Sie
warfen ihre Steine auf Abrahas Heer, und wo ein solher Stein traf, ent-
standen Blasen wie bei Blattern. Der Elefant wagte das heilige Gebiet
überhaupt nit zu betreten, sondern floh ers<hro>en. König Abraha selber
starb einen qualvollen Tod, indem ihm seine Glieder nacheinander ab-
fielen . Mohammed spielt auf Abrahas Heereszug in der 105. Sura an,
in der bereits die Legende von den Vögeln erzählt wird. Dies ist deshalb
von Interesse, weil es uns zeigt, daß Mohammed ursprünglich die politischen
Sympathien seines Volkes teilt. Später, als er endgültig mit seinem Volke
gebrochen hat, shließt er si selbst den verhaßten Abessiniern an. ’
Die Angabe, daß Mohammed im Elefantenjahr geboren sei, stimmt
jedo<h niht mit anderen <hronologishen Daten im Leben des Propheten
überein. Nach einer in den ältesten Urkunden des Islam oft wiedergegebenen
Tradition erhielt er den prophetishen Ruf, als er 40 Jahre alt war,
15 Jahre vor seiner Auswanderung nah Medina. Nach dieser Bere<hnung
müßte also Ntohammed im Jahre 569 geboren sein und seine Berufung 609
stattgefunden haben. Völlige Einigkeit herrsht dagegen über das Aus-
wanderungsjahr 622 und das Sterbejahr 10 Jahre später, 632. Der feste
Punt in der ältesten mohammedanishen Chronologie ist die Hidjra, die
Auswanderung des Propheten aus Mekka. Schon in der Zeit des Kalifen
Umar, also spätestens 644, beginnen die Rechtgläubigen ihre Zeitre<hnung
nai diesem Ereignis oder rihtiger gesagt, vom Anfang des Jahres, in dem
es geshah. Die neue Seitre<hnung begann also am 15. Juli 622, aber
Mohammeds Hidjra fand erst am 25. September dieses Jahres statt. Das
mohammedanische Jahr ist ein Mondjahr, das 6 Monate zu 29 und 6 zu
30 Tagen hat. Das ganze Jahr hat also 3554 Tage. Auf 50 Jahre kommen
11 Shaltjahre mit 355 Tagen. Daher verschiebt si< die arabishe Jeit-
re<nung ständig im Verhältnis zur christlihen, etwas über 3 Jahre in
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