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426 TIT. Mohammeds religiöse Botschaft
sie unter Hieben und Schlägen fort. Sie sind hart und grausam und führen
rüdsihtslos Allahs strengen Befehl aus. Unter dem Befehl eines Ober-
engels, des Höllenwäcters Malik, fahren sie dann fort, die Unseligen in
der Hölle zu quälen. Sie lassen sie siedendes Wasser trinken, zermalmen
ihre Gliedmaßen mit Eisenkeulen und bekleiden sie mit Gewändern aus
Seuer. Obwohl Mohammed niht an Farben spari, wenn er die Qual der
Verdammten schildert, erreiht er doh längst niht die Schre>li<hkeit, die
einige <ristlihe und buddhistishe Gemälde der Höllenqualen kennzeichnet.
Er verweilt dagegen mit um so größerer Vorliebe bei der Schilderung
der Freuden der Seligen im Paradiese. Das Paradies liegt „in der Höhe“,
ob im Himmel oder auf Erden, wie der Garten Eden, darüber erhalten wir
leinen klaren Bescheid. Es ist eine lieblihe Gegend, von ersrishenden
Strömen durflossen, wo laubige Bäume Schatten spenden. Die Seligen
ruhen auf Lagern und Kissen in Festgewändern aus Seide und Brokat ge-
Üeidet. Herrliche Fruchibäume beschatten die Teilnehmer des himmlishen
Gastmahls, Granatapfelbäume, Bananen, Weinstö>e und Palmen, deren
Srüdte si von selbst herabneigen, wenn jemand sie pflü>en will. Außer-
dem erhalten sie zur Nahrung Sleish von allerlei Art und „alles, was sie
sih wünschen“. Knaben, shön wie Perlen, gehen herum und schenkten
RN einen lieblichen Trank ein, der die Menschen nit verleitet, töriht zu reden
: oder tadelnswerte Handlungen zu begehen und von dem man weder Kopf=
s<hmerzen erhält, noh betäubt wird. Zur Gesellshaft und zu Gemahlinnen
erhalten sie „s<warzäugige“ Huris, von denen Mohammed zu erzählen
weiß, daß sie jungfräulich, sittsam, besonders von Allah geshaffen sind.
Obwohl der Koran kaum Anlaß zu einer solchen Auffassung gibt, hegt die
älteste Überlieferung des Islam die entschiedene Auffassung, daß die
BE Paradiesjungfrauen einst irdische Frauen gewesen sind. Man läßt den Pro-
e pheten selber sagen: „Es sind die gläubigen Frauen, auh die, welhe als
alte Greisinnen mit grauem Haar und triefenden Augen gestorben sind.
Na dem Tode schafft Allah sie um und mat sie zu Jungfrauen 8,“ Daß
È Srauen und Kinder der Rechtgläubigen teil an den Sreuden des Paradieses
E haben, ist für Mohammed selbstverständlih und wird an einigen Stellen
AE besonders erwähnt.
Bei der Ausmalung der geistigen Sreuden im Paradiese ist Mohammed
wortkarger. Wir erfahren jedoch, daß die Seligen si< darüber freuen, keine
eitle Rede mehr hören zu brauchen, sie dürfen dagegen dem himmlischen
2 Sriedensgruß lauschen. Sie brauchen niht mehr an ihre Sünden erinnert
q | zu werden (56, 24) und preisen Allah, weil er ihre Betrübnis hinweg-=-
A genommen hat (35, 531—32). Und besser als alles ist Allahs Gnade und
Wohlgefallen (9, 73).
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