Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - VI. Der Herrsher in Medina
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EET
Die Vorbereitung der Hidjra 109
jüdischen Propheten halten können. Aber es ist mögli, daß die zahlreichen
Juden in Medina in gewisser Weise den Weg für den Islam bereiteten.
Der Monotheismus, die Auferstehung und der Glaube an eine schriftliche
Offenbarungsurkunde waren hier sicherli bekannter als in Meffa. Der
tiefste Grund, daß die Männer aus Jathrib ihre Augen auf Mohammed
riteten, dürfte jedo in den inneren Verhältnissen, die in der Stadt
herrs@ten, gelegen haben. Im Gegensah zu Mekfa, das von einem Stamm,
den Kureischiten, beherrsht wurde, war Medina zwischen zwei arabischen
Stämmen: Aus und Chazradj und drei jüdischen, Banu Nadir, Banu Rai-
jra nuka! und Banu Ruraiza verteilt. Eine vernichtende Fehde hatte lange |
Ge- zwischen den beiden arabischen Stämmen bestanden, ein Zustand von all- !
zine gemeiner Unsicherheit herrshte, und das Fehlen einer zusammenhaltenden
ühe Autorität mate bessere Verhältnisse unmögli>h. Obwohl Mohammed bei ;
ßen den reichen und mächtigen Kaufleuten in Mekka den Kürzeren zog, besaß er |
die doch eine gewisse Autorität und hatte eine niht zu verahtende Anzahl An- |
Jer=- hänger. In Medina konnte er ein ausshlaggebender Machtfaktor in dem
und Bürgerkrieg werden. |
die Die sehs Männer verbreiteten das Gerücht von Mohammed in
ten, Jathrib, und im nächsten Jahre traf er bei ‘Aqaba zwölf Medinenser, die
ers ein förmliches Übereinkommen mit dem Propheten schlossen. Sie verpflih-
aht teten si, Gößendienst, Diebstahl und Ehebru<< zu unterlassen, ihre neu-
Ge- geborenen Töchter niht zu töten, keine Unwahrheit zu sagen und Mo-
DOT=- hammed in allem Guten zu gehoren. Als sie in ihre Heimatstadt zurüd-
na“ kehrten, sandte UTohammed einen Koranleser mit, der ihnen den Koran
Ge- lehrte und sie im Islam unterwies. Dieser erste Missionar des Islam hatte
1a“, solchen Erfolg, daß bei der nächsten Wallfahrt 75 Männer und 2 Frauen
)ro- aus Jathrib kamen, um si dem Propheten in Meffa anzuschließen. Uun
wurde aufs neue bei ‘Aqaba ein förmliches Shuhbündnis geschlossen. Die
nen Medinenser verpflichteten sich, den Propheten so zu verteidigen, wie sie
ege ihre Frauen und Kinder verteidigten und wenn es erforderlih wäre, mit
raf. Shwarzen und Roten, d. h. mit Negern und Arabern, um seinetwillen zu
Ibn kämpfen. Der Vertrag wurde dur< Handschlag von zwölf besonders aus-
iele erwählten Männern bekräftigt. :
ern Uun begannen Mohammeds Anhänger von Mekfa nah Medina aus-
irde zuwandern und \{ließli< waren nur noc er selbst, Abu Befr und Ali in
ner der Stadt übrig. Wenn Hidjra mit Flut überseßt wird, so ist dies zwar
den sprachlich falsch, sachlich ist es dagegen bere<tigt. Mohammeds Auswan-
die derung war eine Slut. Die Überlieferung des Islam malt geltend, daß
nen es die Absit der Ungläubigen gewesen sei, den Propheten zu töten, als er
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