Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - VI. Der Herrsher in Medina
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Kampf gege die Juden in Medina 121
er zu gewinnen vermowte, konnte ein boshaftes Shmähgediht gefährlicher
werden als eine verlorene Slat. Vermutlich hatte sih Ka’b shon früher
unter den Juden, die die Offenbarung des Propheten verhöhnten und
lädherli maten, hervorgetan. Als Ka’b im Frühling des Jahres 5 nad
Medina zurüdgekehrt war, fragte Mohammed eines Tages: „Wer befreit
mi von Ka’b?“ Mohammed Ibn Maslama und vier andere boten sih
an. Mohammed gestattete ihnen „was sie wollten, von ihm zu reden“, d. h.
sih ungünstig über ihn selber zu äußern, um den Juden in die Falle zu
lo>en, und er begleitete die Mörder selber auf den Weg zu Ka’bs Haus.
Mohammed Ibn Maslama und seine Kumpane lo>ten Kab unter dem Vor-
wand heraus, daß sie mit Mohammeds Regiment unzufrieden seien und
einen Aufruhr beabsichtigten, ermordeten ihn und warfen seinen blutigen
Kopf vor Mohammeds Füße, indem sie laut riefen: „Allah ist groß!“,
worein der Prophet von Herzen einstimmte. Au ein anderer Jude wurde
in ähnlicher Weise beseitigt. Der Jude war ein naher Freund vom älteren
Bruder des Mörders, der deshalb den Mord tadelte, dem Täter seine Un-
dankbarkeit vorhielt und erklärte: „Viel Fett an deinem Körper rührt von
den Gaben des Juden her.“ Aber der Mörder antwortete: „Wahrlich, wenn
der Mann, der mir befahl, den Juden zu töten, mir beföhle, di zu töten,
würde ih es tun.“ Da sagte der Bruder: „Eine Religion, welhe die Men-
schen soweit treiben kann, ist eine außerordentlihe Religion“, und bekehrte
sih am selben Tage ®7. Wir sehen, daß Mohammed eine völlig einzig da-
stehende Fähigkeit gehabt haben muß, Menschen für seine 3wede zu ge-
winnen und sie zu veranlassen, Personen und Verhältnisse mit seinen Augen
anzusehen. Was Allahs Apostel will, ist re<t und gut, wäre es auh
Brudermord.
In Mekka hatte Mohammeds Sieg eine außerordentlihe Verbitterung
hervorgerufen. Ein ganzer Monat verging, ohne daß man Klagelieder
über die Gefallenen sang und ein Angebot mate, die Gefangenen los-
zukaufen. Man wollte Mohammed seinen Triumph solange wie mögli
nicht gönnen. Abu Sufjan s<wor, sein Haupt niht zu salben, ehe er Rahe
genommen hatte. Es verging jedoch etwas über ein Jahr, bis die Kureischiten
bereit waren, einen ernsthaften Schritt gegen die Feinde zu unternehmen.
Im Shauwal des Jahres 3 bra ein wohlberittenes und wohlausgerüstetes
Heer von 3000 Mann, von denen sogar 700 mit Panzern befleidet waren,
von Mefïfa auf. Eine Schar Frauen folgte dem Heere, da man glaubte, sie
seien am besten geeignet, die Kampfeslust der Krieger anzuspornen und sie
an die Gefallenen bei Bedr zu erinnern. Ehe die Heere si trafen, gingen
die Frauen, zur Begleitung der Handpauten singend, vor der Armee der
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