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132 VI. Der Herrscher in Medina
UmmHabiba war rehtgläubig. Sie war nah Abessinien ausgewandert
und war dort Witwe geworden und heiratete später den Propheten selbst.
Man behauptet, daß ihr Vater, wie er als Unterhändler nah Medina
kam und das Heim seiner Tochter besuchte, si< auf eine Matte niederlassen
wollte, worauf Umm Habiba erklärte, auf einer Matte, die Allahs Apostel
gehöre, dürfe kein unreiner Gößendiener sitzen. Andererseits hatte selbst
Umar no< zwei Frauen, die Heidinnen waren, von denen er sih jeht
trennte.
Im folgenden Jahre (7) unternahm Mohammed einen 3ug gegen die |
Juden in Chaibar, der wieder reihe Beute einbrahte. Unter anderem :
erbeutete man ein Kamelfell voll Juwelen und S<hmud>, einen Shag, |
der einer Familie gehörte, die ihn als Hochzeitss<hmu> weit in Arabien
zu verleihen pflegte. Ntohammed gab vor der Beuteverteilung ein Perlen-
halsband dieses Schaßes an fisha. Daß er si fo mehr angeeignet hatte,
als ihm geseßlih zukam, verursahte ihm jedoh eine schlaflose Naht. Am
Tag darauf wollte er das Halsband zurüd>fordern, erfuhr aber, daß Aisha
die Perlen shon unter die Armen verteilt hatte 1%, Die Offenheit, mit der
dieser Fehler eingestanden wird gereiht sowohl Mohammed wie au der
muslimishen Tradition zu allen Ehren. Bei Chaibar vermehrte Mo-
hammed seinen Harem dur no eine Frau, die neunte. Das war Safijja,
eine shöne Jüdin, die den aus Medina vertriebenen Israeliten angehörte,
aber nihtsdestoweniger sichtbar geshmeielt darauf einging, die Gemahlin
des Propheten zu werden. Die Srauen der damaligen Zeit fanden si
offenbar meistens mit großem Gleihmut in das Schi>sal, das sie von einer
Hand in die andere gehen ließ als lebenden Wanderpreis in den ständigen
weselnden Kämpfen. Eine andere Jüdin, deren Vater, Onkel und Gatte
von den Muslimen getötet waren, erwies si< ihrem Volk und ihrer Religion
treuer. Sie shenkte Mohammed ein gebratenes Lamm, das sie vergiftet
hatte. Der Prophet entded>te die Salshheit jedoh re<tzeitig und verzieh
’ der Verbrecherin großmütig. .
E Die Selbstbeherrshung, die Mohammed bei Hudajbija an den Tag
RE legte, seine Fähigkeit, gelegentlih in unwesentlihen Dingen eine Demüti-
gung zu ertragen, um ein großes Siel zu erreichen, zeigt, daß er eine Per-
sönlichkeit von ungewöhnlihem Ausmaße war. Ein Mann mit seiner
geistigen Überlegenheit hat die Säden in der Hand, auh wenn er im Augen-
bli> gezwungen wird, na<zugeben. Die Seit kam au< bald, wo er die
Srüchte seiner Klugheit bei Hudajbija ernten fonnte. Zwei Beduinen-
stämme, von denen der eine, Chuza’a, mit Mohammed im Bund war, der
andere, Banu Befr, mit den Kureischiten, waren miteinander in Streit ge-
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