Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - VII. Mohammeds Persönlichkeit
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Demut, Aufrichtigkeit 147
Stellung mit si brate, so fest widerstand, zeigt, daß er eine Persönlichkeit
von moralishem Ernst war. : ’
óur Srage na der persönlihen Aufrihtigkeit Mohammeds gehört
au die, wie weit er selbst nah dem religiösen und sittlihen Ideal, das er
aufgestellt hat, gelebt hat. Er hat niht gezögert, si< selbst als ein Vor-
bild für die Rechtgläubigen hinzustellen: „In Allahs Apostel habt ihr ein
shönes Vorbild erhalten, für den, der auf Allah und den jüngsten Tag
hofft“ (33, 21), ebenso wie Paúlus wüns<t, daß ihm seine Christen in
allem glei sein möhten, mit Ausnahme der Ketten. Ein fol<hes morali-
shes Selbstbewußtsein set jedenfalls voraus, daß kein offenkundiger
Widerspru<h zwishen dem religiösen Lebensideal und dem persönlichen
Lebenswandel Mohammeds bestanden hat. Die religiöse Moral, die er ver-
kündete, war im großen und ganzen asketish eingestellt. Das Irdische
ist zwar an si nihts Böses, wird aber leiht eine VerloÆung, die uns
eine zukünftige Welt vergessen läßt. Verstand Mohammed, si selbst in aht
zu nehmen, oder fiel er, wie zuweilen behauptet wird, in Medina den
Lo>ungen der Welt, Macht, Ehre und Genuß zum Opfer?
Die ältesten Traditionssammlungen schildern uns oft den Propheten
als einen abgezehrten Büßer. Die Gewohnheit, si satt zu essen, sagt ein
Schriftsteller, ist ein neuer Einfall, den die Frommen der ältesten Gene-
ration niht kannten. Der Prophet sagte: „Adams Sohn füllt kein Gefäß,
das slimmer ist als sein Magen“ — und er handelte dana. Aisha er-
zählt, daß er si nie sait aß und daß er nie nah Speise gefragt und eine
Speise begehrt habe, wenn er si bei seinen Frauen befand. Er aß, was
man ihm gab und trank, was man ihm anbot. Mohammeds Familie lebte
in sol<her Armut, daß sie wirkli Mangel litt. Anas Ibn Malik, der
‘Kammerdiener des Propheten, erzählt, als Fatima einmal mit Brot zu
ihrem Vater gekommen sei, habe dieser erklärt: „Das ist der erste Bissen,
den dein Dater in drei Tagen gekostet hat," Abu Hurajra, der Gewährs-
mann für eine große Anzahl Traditionen, die eine streng asfetis<-
pietistishe Auffassung bezeugen, erzählt 1s, daß der Prophet so hungerte,
daß er seinen Bauch und seine Lenden zusammens<hnürte, um die Qual zu
lindern. Derselbe Mann behauptet, daß Monat um Monat in Mohammeds
Samilie verging, ohne daß ein Feuer in ihrem Hause angezündet wurde,
um Brot oder eine Pastete zu ba>en. „Wovon lebtet ihr denn?“ erkundigte
si der Frager, und Abu Hurajra antwortete: „Von den beiden shwarzen:
Datteln und Wasser.“ Aischa erzählt, wie sie einmal eine Lammkeule von
ihrem Vater erhalten hätte und wie sie und Allahs Apostel versuchten, die
Keule im Dunkeln zu zerstü>den. „Im Dunkeln?“ fragten die Zuhörer, „hattet
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