Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 5. An der Front Suwalki—Marjampol
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De Fünftes Kapitel.
ein Stü hinter den Häusern schienen die Offiziere über ihre Leute Macht
zu gewinnen. Man sah, wie vereinzelte Abteilungen hinter shütende
Terrainfalten geführt wurden. Eine große, mit Heu und Stroh ge-
füllte Scheune stand na< wenigen Minuten in hellen Flammen, und
gewaltige Rauchwolken stiegen empor. Aus einigen Dörfern weiter nah
Norden, die von andern Batterien beschossen wurden, stiegen jetzt eben-
falls rote Flammen auf. Der Kampf war offenbar an der ganzen, von
Kulaki aus übersehbaren Front entbrannt.
Wir nahmen Abschicd und fuhren auf die große Landstraße zurü.
Als wir uns Slobódfa näherten, beobachteten wir shon aus weiter
Entfernung den Schein einer Feuersbrunst; ein Gehöft am Wege brannte,
Funken eines Biwakfeuers hatten das Dach angezündet. Die vorüber-
fahrenden Leute sprangen von den Pferden und Kutshbö>ken, um si
cinen Augenbli> an dem gewaltigen Feuer zu wärmen, das auf effektvolle
Weise das Dorf beleuchtete.
Im Wald überholten wir eine marschierende Truppe. Die Sol-
daten trugen gestri>te Kopfwärmer unter den Helmen und sahen in
Lichte der Scheinwerfer des Autos sehr maleris<h aus. Aber müde
waren sie! Sie waren den ganzen Tag marschiert, und die meisten
schienen im Gehen zu s{hlafen. Einige aßen, rauchten oder plauderten.
Jeder für sich hätte viclleiht nicht mehr gekonnt, denn Ruhe hatte es
in der lebten Zeit nicht viel gegeben, und Truppenverschiebungen im
Dunkel und dazu auf verschneiten und vereisten Wegen sind besonders
aufreibend. Es i} eine Art Masscnpsychose, was sie vorwärts treibt;
auh wenn sie die Augen {ließen und s{<lafen, hören sie doh das Ge-
räush und Gemurmel der wandernden Truppe und gehen mit. Die
Offiziere ritten in ihre Mäntel gehüllt; einige, die vor Kälte fast er-
starrt waren, führten die Pferde am Zügel.
So fuhren wir an Massen marschierender Truppen vorüber. Sie
wußten niht, weshalb sie bald hier-, bald dorthin gehen mußten, aber
sie spürten alle die leitende Hand. Sie wollten nicht zugeben, daß ihre
Schritte bleis<hwer und die Glieder steif scien. Sie gingen Meile für
Meile weiter, von dem unerschütterlihen Entschluß getrieben, pünktlich
auf dem Plat zu sein, wo sie nötig waren.
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