Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 6. Im Artilleriekampf bei Pockuny
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54 Sechstes Kapitel.
Begriff, um einen volkstümlichen Ausdru> zu gebrauchen, ihrem Gegncr
eine Falle zu stellen. Vom rechten Flügel bei Augustów wurden zu diesem
Zwe zwei ganze Divisionen nah Norden geführt, um dann mit andern
Truppen über Loßdzieje zu einer Umfassung der feindlihen Kräfte in
der Gegend von Sejny eingesetzt zu werden. Diese Bewegungen wurden
durh eine Kavalleriesperre quer über dem Paß zwischen den beiden
Seen in der Umgegend von Simno verborgen gehalten. Russische Er-
fundung aus Olita und Preny war dadurch wesentlich ershwert, und die
vorgeschobene Kavallerie wurde zusammen mit s{hwächeren Infanteric-
abteilungen in dem angegebenen Abschnitt für ausreihhend angeschen,
um einen Vorstoß größerer feindlicher Kräfte aus den genannten Orten
eine Zeitlang aufzuhalten.
Noch vor drei Wochen hatten die Deutschen in Sejny gelegen,
die Russen in Suwalki. Jett hatten die Deutshen Suwalki wieder-
genommen und Sejny vor den Russen geräumt, die dort vermutlich
zwei Armeekorps stechen hatten.
Woher konnte man das wissen, und wie kann man überhaupt die
Bewegungen des Feindes ausfindig mahen? Man stellt die Angaben zu-
sammen, die dur<h Kavallerie- und Fliegererkundung, dur< Gefangene
und Spione eingehen, und man stellt die Uniformabzeichen der Gefallenen
fest. Die Einwohner waren nicht deutschseindlih, sie waren nur bange und
verzagt; denn als die Nussen Suwalfi wiedergenommen hatten, hielten
sie Nachforschungen und Gericht über solche Personen, die den Deutschen
geholfen hatten; Angeber gab es dabei in Menge. Die Juden be-
haupteten, die Polen hätten die dienstwilligen Kinder Israels angezeigt;
ven diesen seien einige gehenkt oder weggesührt worden. Deutsche
Flieger, die im Lauf des Tages über Sejny gewesen waren, meldeten
endlich, sie hätten die Automobile cines russischen Korpsquartiers vor
dem Pfarrhaus halten sehen und dort einige Bomben abgeworfen, um
die Gäste zu beunruhigen. Man nahm als gegeben an, daß die Russen,
niht zum wenigsten aus politischen Gründen, viel aufbieten würden,
um Suwalki wiederzunehmen und cndlich die Dampfwalze nah Westen
weiterrollen zu lassen. Aber an eine richtige Offensivkraft des Feindes
glaubte man nicht mehr, wenn man auch der russischen Armee, was das
Soldatenmaterial anbetrifft, Anerkennung nicht versagte. Eines ist
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