Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 7. Der Sturm auf Berzniki
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64 Siebentes Kapitel.
daß sie die Hände in die Höhe hielten. Wir machten halt und stiegen
aus. Als die Russen in Hörweite waren, rief ih ihnen zu, sie sollten
sih beeilen. Da fingen sie an zu laufen, daß der Schnee wirbelte, und
famen außer Atem bei uns an, immer „Hände hoch“.
„Was wollt ihr?“ fragte ich,
„Wir wollen uns gefangen geben““, erklärten sie im Brustton der
Überzeugung.
„„Wo sind eure Gewehre?“
„Die haben wir weggeworfen !““
„Wo? Eine Werst von hier oder mehr?“
„„Nein, dort bei den Häusern.“
„Dann geht zurü> und holt eure Wassen.“
Aber dazu bemerkte jemand, es sei doh wohl besser, wenn einer
von den Unsern die Gewehre hole. So geschah es denn auch, und sie
waren leiht zu finden; man brauchte nur der Spur im Schnee zu
folgen.
„Warum gebt ihr euh gefangen ?““
„Wir haben genug von dem Elend. Einen solchen Abend und eine
solhe Nacht wollen wix niht no<h einmal erleben. Wir waren gestern
bei dem mörderischen Feuer und sahen unsre Kameraden fallen. Wir
liefen in den Wald hinein, wohin auch viele von den Schwerverwundeten
frochen. Es wax unmöglich zu s{hlafen, vor lauter Wiminern und Klagen.
Mehrere von den Verwundeten, die zu retten gewesen wären, wenn
Hilfe gekommen wäre, starben vor unsern Augen vor Kälte und Blut-
verlust. Beim Morgengrauen s{<lihen wir uns von der unheimlichen
Stelle weg und gingen nach der deutschen Seite hinüber, um aus unsrer
unslcidlichen Lage befreit zu werden. Offiziere waren nicht in der Nähe.
Aber wohl fünfzig von unsern Kameraden wären gern mitgekommen,
wenn sie es nur gewagt hätten. Wir verbargen uns dort in der Scheune
und warteten auf eine Gelegenheit weiterzugehen. Als wirx ein Auto-
mobil herankommen sahen, krochen wir heraus, warfen die Gewehre weg
und eilten auf euh zu.“
Nun wurden sie einem eingehenden Verhör nah Namen, Heimat,
Regiment usw. unterworfen. Der eine war aus Perm, der andre
aus Charfow.
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