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Wie die Russen in Memel hausten. 119
freut man si<h mit den Kriegern, die ihr Land befreit haben und der
Zukunft munter und zuversichtlich entgegenschen, bereit, auf dieselbe Weise
jeden zu behandeln, der töriht genug ist, in feindlicher Absicht über
Deutschlands Grenze zu bli>en.
Mittwoch den 24. März machten wir nun eine Runde durch die
Stadt und erhielten genaue Auskünfte vom Oberbürgermeister, einem
Pastor, einigen Ärzten, barmherzigen Schwestern u. a. Memel hat
21000 Einwohner; wenn man die Vororte mitrehnet, 30000. Der
russische Angriff geschah zugleih von Norden und von Osten. Die Ver-
General Graf von S.….....
(mit der Kartentasche).
teidigung8truppen bestanden bloß aus Landsturm. Mittwoch den 17. März
hatte sih der Feind genähert und unter anderm zwei Kanonen auf der
Grambowischker Höhe aufgefahren. Die Deutschen zogen si<h von ihren
vorgeschobenen Stellungen in die unmittelbare Nähe der Stadt zurück.
Am Nachmittag desselben Tages und am Donnerstag floh ein großer
Teil der Einwohner über das Kurische Haff. Donnerstagabend 7 Uhr
drangen die Russen herein. Zuerst Patrouillen, dann größere Abtei-
lungen, aber noh wurde nur eine Weinhandlung geplündert. "/,10 Uhr
fand sih ein Offizier auf dem Rathaus ein, wo sih der Oberbürger-
meister aufhielt, und erklärte, er sei der Kommandant der Stadt und
verlange, daß die Bevölkerung si<h anständig benehme und vor allem
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