Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 22. Der Fall von Jaroslau
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288 Zweiundzwanzigstes Kapitel.
großen Trains, die besonders im Kampf gebraucht werden und des-
wegen in unmittelbarer Nähe der Front sein müssen. Zusammen mit
DA und dem Divisionspastor Schenk, den ih in Hamelincourt in
Frankreich gesehen hatte, ging ih in ein Café, dessen große Fenster-
scheiben am Morgen von russishen Gewehrkolben eingeschlagen worden
waren, Das Innere war bereits wieder in Ordnung gebracht, und
man konnte Tee und Gebäck bekommen. Durch die zersplitterten Fenster
sah und hörte man das brausende Leben draußen. Eben marschierte ein
Grenadierregiment, die Fahne im Lederfutteral, vorüber. An der Spitze
AO OSA Jori BD 220 f
Mittei ter oll EDE hatte vor einigen Tagen einen Sohn
verloren. Die 1. Kompagnie des ten Regiments war zum Sturm
auf eine Anhöhe südöstli<h von Jaslo vorgegangen, der Kompagniechef
schwer verwundet worden, und Leutnant H... iN DE as 26 hatte
scinen Platz eingenommen, um im nächsten Augenbli> zu fallen. Der
Vater selbst hatte seinen Sohn auf dem Schlachtfeld gesucht und gefunden.
Einstweilen hatte ex den teuern Toten auf der Höhe, an deren Abhang
er sein Leben geopfert hatte, begraben, um später die Leiche nah Deutsch-
land schaffen zu lassen.
Über flirrende Glasscherben wanderten wir durch die Straßen der
Stadt und fuhren dann nah W....... zurü>. Dort wartete man auf
Verbindung mit dem Armeeoberkommando. General von P..........
war mit seinen Leuten mitten in der Arbeit. Einige Offiziere, die
gerade frei waren, schliefen in den Automobilen oder plauderten am
Nand eines kleinen Kanals, dessen Weidengebüsch mit Maikäfern besät
war. Zwei 21- ecm- Mörser neben dem Dorfe wurden abgeproßtt und
nach Jaroslau geschaft, und der kleine Ort mit seinen weißen Holzhäusern
unter ges<hwärzten Strohdächern war der Schauplatz beständig wechseln-
der Kriegsbilder.
Um 5 Uhr kam der Befehl zum Aufbruh. Wir fuhren also wieder
nach Jaroslau zurüc>, vor dem jetzt eine 21-cm-Batterie aufgestellt war,
die ihre {weren Granaten im Bogen über die Stadt nach dem feind-
lichen Ufer hinüberschi>te. Das Gedränge war jeßt no< s{limmer als
am Morgen, und es ging zwischen Wagen, Reitern und Truppen nur
langsam vorwärts. Die Automobile mußten auf den Fußsteig hinauf-
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