Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 26. Przemyśl
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
340 Sechsundzwanzigstes Kapitel.
Berufe zu und hielt damit auh dem Regimentschef Wort. Ma>ensen ift
merfkwürdigerweise niemals auf einer Schule zur Ausbildung von Offi-
zieren gewesen. Dennoch wurde ex in den Großen Generalstab berufen,
in den er, nahdem er zwei Jahre als Aspirant Dienst getan, 1882 als
Hauptmann eintrat und dem er bis 1894 angehörte. Seit 1891 war
er Adjutant beim Generalstabshef Grafen von Schliessen IT und Flügel-
adjutant des Kaisers. 1894 wurde Oberstleutnant Mackensen Chef des
berühmten 1. Leibhusarenregiments, der Totenkopfhusaren; dann erhielt
er eine Kavalleriebrigade, wurde 1903 Chef der 36. Insfanteriedivisiou
und \hließli<h 1908 Oberbefehlshaber des XVII. Armeekorps.
Als Schüler hatte Ma>ensen Daniels Lehrbu<h der Geographie
studiert und tro des halben Jahrhunderts, das seitdem vergangen war,
eine Stelle daraus in besonders lebhafter Erinnerung behalten, die zwci
Zeilen: „Das Terrain auf dem Plat, wo Przemysl erstanden, scheint
von der Natur zur Anlage ciner Festung bestimmt zu sein.“ Schon
damals war ihm, wie er mir erzählte, dicse Bemerkung aufgefallen; aber
wie hätte si<h der junge Mann je träumen lassen können, daß die Er-
oberung dieser Festung gerade ihm zufallen sollte!
Macensen i} Kriegshistoriker. Nun aber macht ex selbst glänzende
Kriegsgeschichte, und in Zukunst wird seine Kunst in Hunderten von
Schriften erforsht werden. Ich muß bei ihm immer wieder an die
flugen Worte des großen Gustav Adolf denken: „Jh will auch denen,
die Heerführer zu werden hoffen, fleißiges Studium aufs dringlichste
empfehlen. Durch Studium erhält man eine Kenntnis der Geschichte,
die ein Licht zum re<hten Verständnis und eine Lehrmeisterin des ge-
meinen Lebens ist. Da sieht man, wie andre Heerführer ihre Auf-
gaben durchgeführt haben, und durch welch kluge Anschläge, verständigen
Rat, tapfere Mannhasftigkeit die vergangenen Kriege Ehre brachten, wie
auh, worin ihre Fehler bestanden haben. Mit der Zeit kann man auch
Erfahrung erwerben, die der andre Weg zur Wissenschaft ist , aber
ein sehr mühseliger: denn wer allein dur<h Erfahrung zum rechten Ver-
ständnis gelangen will, der braucht dazu lange Zeit und fann erst auf
seine alten Tage zum Heerführer verständig genug werden. Dann abcr
fehlt wieder sehr oft Gesundheit, Lust und Vermögen. Obendrein pflegt
das Alter oft ein shwaches Gedächtnis mit sih zu führen. Daher kann
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
