Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 28. Sturmangriff auf Józefówka
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358 Achtundzwanzigstes Kapitel.
Stacheldrahtnetze, Granatlöcher und Soldatengräber. Ein Kruzifix am
Straßenrand is von Kugeln getroffen; das Bild des Gekreuzigten hängt
mit ausgebreiteten Armen nah der Straße zu, als wolle es zu den
Menschen herabsteigen. Gerade vor uns \{<webt ein Fesselballon, in
dessen Gondel zwei Offiziere sißen, die telephonish das Bombardement
seiten. Im Ostnordosten steigen Nauchwolken von brennenden Dör-
fern auf.
Bei Medyka wimmelt es von Soldaten. Jn den Häusern sind
Stäbe, Expeditionen, Telephonstationen, Feldlazarette und Magazine
untergcebraht. In Buców gehen die Bauern ziemlich gleihgültig ihren
täglichen Beschäftigungen nach; sie haben dur den Krieg keinen Schaden
gelitten.
Das Donnern der deutschen und österreihishen Kanonen kommt
näher, und die Schüsse fallen immer häufiger. Einige hundert Meter
vor uns werden über dem Wald weiße Schrapnellwolken sihtbar. Die
Gräben der shmalen Dorfstraße sind überbaut und in Schützengräben
verwandelt.
Hinter Wygoda muß alles Fuhrwerk halten; hier steht auh der
Train der weiter vorn kämpfenden Truppen.
Nun gehen wir etwa zwei Kilometer zu Fuß durch dichten, däm-
mcrnden Wald, in dem einige kleinere Truppenverbände, Kampsreserven,
ruhen; wir kommen auf offeues, flaches Gelände hinaus und an ein
paar der brummenden Batterien vorüber, deren Geschosse auf raschen, un-
sichtbaren Schwingen über uns hinweg den Tod auf die andre Seite
hinübertragen. Die russishen Schrapnells platzen mit dumpfem Knall
rehts über uns. Zuweilen hört man die Schrotladung das Feld peit-
hen und die äußere Hülse, die bei der Explosion ganz bleibt, mit einem
metallishen Klang dur<h die Luft sausen.
Hier draußen herrscht die „Leere des Schlachtfeldes“/. Außer den
Battericn und ihrer Bedienung sieht man nur vereinzelte Reiter. Aber
der Kanonendonner ist betäubend. Die Artillerievorbereitung ist in
vollem Gang. General von K..….... s Gefechts\tand ist auf einer kleinen
Anhöhe, auf deren Spitze hinter einer Schußzwehr die Offiziere Plat
genommen haben; nah Westen fällt sie jäh wie eine Mauer 5 oder
6 Meter tief ab, und im Schuß dieser Mauer liegt eine bayerische
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