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Auf dem Schlachtfeld von Kliszów. 375
äpfel. Sie sah aus, als könnte sie direkt von einem der shwedischen
Krieger stammen, die am Abend des 9. Julis 1702 auf der Wiese vor
dem Dorfe kampierten.
Als die Zeichenstunde vorüber war, besuchten wir das alte Schlacht-
feld, von dem ih für meine s{hwedishen Landsleute eine ausführliche
Schilderung mitheimbrachte.
Rosaleas Vater, ein gemüt-
icher, gesprächhiger Bauer,
lich uns dazu sein von zwei
Pferden gezogenes Wägel-
chen. Sitzgelegenheit gab cs
darin nicht ; wir mußten mit
ein paar Strohsäckfen vor-
liebnehmen. Der Bauer
jelbst saß auf einer quer-
gelegten Planke. Als wir
uns cinrichteten so gut es
ging, verhandelte Prinzeß
Nosalca eifrig mit ihrem
Vater: der jedoch schüttelte :
den Kopf und hieß sie zu
ihrer Mutter gehen; sie blieb
aber stehen und tro>nete mit
dem Nockzipfel ihre Tränen.
„Was ist mit ihr?“ fragte
ih. „Sie will mitfahren“,
antwortete der Vater. Na-
türlich sollte sie mitfahren!
Mir war ja, als führe i<h mit einer Landsmännin über das Schlacht-
feld von Kliszów! Ich hob sie also empor und sette sie auf die Planke.
Da war sie wieder lauter Sonnenschein, und die letzten Tränen tro>neten
von selbst. Es war aber unmöglih, einen Laut aus ihr heraus-
zubringen; sie begnügte si< mit Gebärden: ein senkrehtes Nien be-
deutete ja, ein wagerehtes Schütteln nein, ganz wie bei uns.
Nosalea Schondwo aus Kliszów.
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