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452 Fünfunddreißigstes Kapitel.
Amt eiten Aben dBwartihbeGeutra C: zu Gaste,
an dessen Tisch sih der ganze Stab, Prinz Friedrih August von Preußen,
Herzog Ernst Günther und alle Militärattahés versammelten, von
Schweden Major Adlexcreutz, von Chile Oberstleutnant Ahumada, von
Spanien Major Valdivia, von Argentinien Oberstleutnant Pertiné, aus
der Schweiz Oberstleutnant Frey, aus den Vereinigten Staaten Oberst
Kuhn, aus Rumänien Oberstleutnant Mircescu, aus Bulgarien Major
Dotscheff und aus Norwegen Rittmeister Astrup.
Auch an diesem Abend wurde Warschau von Praga aus noh immer
\charf beschossen, doh etwas weniger als gestern. Die Warschauer
Restaurants waren gleihwohl den ganzen Tag offen und vollbesett,
mußten aber um 9 Uhr geschlossen werden. Eine unbeschreibliche Stim-
mung! Man lauschte festliher Musik, wöhrend das russishe Feuer
draußen knallte und Verwundete fortgetragen wurden. Ich suchte wieder
den Balkon im fünften Sto> auf, um die Brände zu sehen, die ver-
schiedene Teile von Praga verheerten, den Peters8burger und den Teres-
poler Bahnhof mit allen Nebengebäuden und Magazinen, weiterhin
Kasernen, Lagerhäuser, Fabriken und andere Gebäude von militärischer
Bedeutung. Rauchwolken lagen über der Stadt, und die Flammen
warfen einen unheimlichen Schein auf Häuser, Dächer und Kirchtürme.
Im Norden, beim Weichselbahnhof, hatten die Russen etwa 1000 Per-
fonen- und Güterwagen zusammengeschoben, mit Petroleum begossen und
angezündet. Wagen und Ladung verbrannten, so daß nur Räder, Achsen
und Gestelle übrigblieben, die wie merkwürdige Raubtierkäfige aussahen.
Am Morgen des 8. Augusts fuhr ih mit den Militärattachés unter
Führung des Grafen K.... bei Regenwetter nah Werk Nx. VIII hinaus,
das südsüdöstlich von Warschau und westli<h von Wilanów liegt. Mit Hilfe
einer großen Karte erklärte uns Graf K..... die Erstärmung der Stadt.
Am 2. August war der deutsche Vormarsh gegen die Westsront
Warschaus so weit vorgeschritten, daß die Russen anfingen, ncrvös zu
werden. Zwei Tage später begannen zwei preußische Divisionen den
Sturm, doch mit größter Vorsicht, denn es hieß, der Feind habe das
ganze Gelände vor und zwischen den Forts unterminiert. Eine andre
Schwierigkeit bestand darin, daß es sih als unmöglih crwics, zwischen
den verschiedenen Kampfgruppen telephonishe Verbindung herzustellen.
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