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476 Sechsunddreißigstes Kapitel.
verloren ging. Er dankte den Soldaten für thre Tapferkeit und den
unvergänglihen Nuhm, den sie dem Reiche erworben, und für die neuen
Lorbeeren, die sie an ihre shon so oft sieggekrönten Fahnen geknüpft
hätten. Der Herr der Heerscharen habe seine Hände über sie gehalten
und ihr Tun zum Besten des Vaterlandes gefördert. Mit dankbarer
Anerkennung nannte er den Eroberer Antwerpens, der heute abermals
den Namen einer großen Festung mit seinem eigenen verbunden habe.
Er dankte dem Grafen Pfeil, der den Durchbruch geleitet hatte, und er
dankte jedem Truppenverband besonders. Daß er auf dem Schlacht-
felde selbst zu seinen Soldaten an diesem Tage reden könne, an dem
Nowo-Georgiewsk gefallen, betrachte er als ein Glüc, das er nie ver-
gessen werde!
Der Kaiser sprah langsam und sicher. Kein Wort wurde wieder-
holt. Die Stimme vibrierte niht im geringsten, sondern schallte mit
der befehlenden Kraft eines Imperators. Aus der ganzen Art des
Kaisers, aus seinen Bewegungen, seinem Tonfall sprach die unerschüt-
terliche Gewißheit des Sieges auf allen Fronten. Inmitten seiner
Truppen stand er wie die Verkörperung von Deutschlands unüberwind-
lichem Willen, seine Widersacher niederzuwerfen und das neue Reich
auf einer breiteren Grundlage aufzubauen als zuvor.
Von den Generalen und andern Offizieren begleitet, kehrte der Kaiser
nach seinem Automobil zurü>. Mit Admiral von Müller und Exzellenz
Treutler ging ih in derselben Nichtung. Als ih etwa 10 Meter ent-
fernt an dem Wagen des Kaisers vorüberkam, hörte ih seine Stimme
meinen Namen rufen und eilte auf ihn zu. Links von ihm saß General-
oberst von Beseler, auf dem Vordersiß der Generalstabschef, General
Freiherr von Falkenhayn, und sein Adjutant.
„„Was sagen Sie dazu! Jn wenigen Tagen zwei Festungen wie
Kowno und Nowo-Georgiewsk!“/ waren des Kaisers erste Worte. Und
dann zählte ex auf, was an Gefangenen, Geshüßen und anderm Ma-
terial an beiden Plätzen erbeutet worden sei. Seine Augen blitten.
„Wer macht uns so etwas nach!“
Exzellenz von Bejeler nite und lächelte dazu, als dächte er: als
wir uns vor vier Tagen sprachen, glaubten wir noh nicht, daß es jo
s<huell gehen würde.
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