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(1897) [MARC] [MARC] Author: Johan Herman Lie Vogt
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Magnesiakarbonats, mit der aquivalenten Menge Kalkkarbonat,
fur sich als Dolomitspath ausknjstallisirt, und dies zwar auf
einem fruheren Stadium als dem Kalkspath.

In ånderen Contactmarmor-Varietåten wie auch in dem ge-
wohnlichen, oft ganz grobkornigen regionalmetamorphen, Kalk-
spathmarmor, mit 1 bis 3 oder 4 % MgO, hat eine derartige
separate Aussonderung von Dolomitspath nicht stattgefunden,
indem es sich durch mikroskopische und chemische Unter-
suchungen feststellen lasst, dass der Marmor ausschliesslich aus
Kalkspath besteht; etivas CaMgC^Oa mag somit in Kalkspath
hineingehen, olme auf die Natur der Krystallklasse einzuivirken.
Bei noch etwas mehr Magnesia dagegen besteht der Marmor
aus einem Gemisch von Kalkspath und Dolomitspath (siehe
z. B. Anal. No. 2, 11, 12, 13; Fig. 4—5, S. 55; S. 189). von
gleichaltriger Entstehung.

In fruheren Arbeiten, besonders von A. v. Inostranzeff, ist
gelegentlich behauptet worden, dass Kalkspath und Dolomitspath
sich in den mikroskopischen Pråparaten dadurch von einander
unterscheiden lassen sollten, dass Kalkspath immer, Dolomitspath
dagegen nie mit Zwillinglamellen versehen sein sollten. Dies
ist aber nicht der Fall, indem diese Lamellen in einigen Kalk-
spath-Individuen fehlen konnen, und noch wichtiger ist, dass
der Dolomitspath in nicht gar zu feinkdrnigem Dolomitmarmor
(Korngrdsse z. B. iiber 0.5 mm) gelegentlich auch Zivillings-
lamellen zeigt, ndmlich nach -j- 2 R (parallel dem langen wie
auch dem kurzen Diagonal des Grundrhomboeders, dagegen
nicht mit den Rhomboederkanten). Diese Zwillingslamellen sind
in der Regel breiter und sparlicher an Zahl bei Dolomitspath
als bei Kalkspath; auch treten bei Dolomitmarmor die Zwillings-
lamellen nur bei etwa einem Yiertel oder Drittel der Indi-
viduen auf.

Beim Druck entstehen bekanntlich bei Kalkspath sehr leicht
Gleitflachen, mit Zwillingslamellen, nach -f-VjR; bei Dolomit-
spath dagegen sind entsprechende Versuche, Gleitflachen nach
1/2 R oder nach -=-2R zu schlagen, misslungen (Tschermak).
Nach Liebisch sollte die Entstehung von Gleitflachen bei Dolomit-

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