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(1897) [MARC] [MARC] Author: Johan Herman Lie Vogt
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Der iibliche Contarfmarmor kennzeichnet sich durch ver-
haltnissmassig ebene Conturen der Kalkspathindividuen (Fig. 7,
S. 58); die Contactmineralien (Granat, Augit usw.) zeigen oft
krumme Fliichen und wie „angeschmolzene“ Ecken und Kanten,
dabei gern eine perimorphe Entwickelung.

Contactmetamorpben Dolomitmarmor habe ich in structueller
Beziehung nicht Gelegenheit gehabt genugend eingehend zu
studiren.

Die Ursache der oben kurz beschriebenen Structurformen ist
einerseits in den verschiedenartigen mechanischen Eigenschaften
von Kalkspath und Dolomitspath und andrerseits in den verschie-
denartigen chemico-physikalischen Bedingungen bei der Umkry-
stallisation zu suchen. So mag der Unterschied zwischen Kalk-
spathmarmor, der in dem einen Fall durch Regional- und in
dem ånderen durch CWadmetamorphose entstanden ist, dadurch
zu erklaren sein, dass die Umkrystallisation des Karbonats in
dem letztgenannten Fall unter einem verhåltnissmassig geringen
Druck vor sich ging; die mechanische Deformation konnte sich
bier wiihrend der Entstehung der neuen Individuen nicht so stark
geltend machen, und die Conturen der Krystallkorner wurden von
mehr gesetzmåssiger, einfacher Natur. Anders bei der Regional-
metamorphose, wo die Neubildung der Individuen unter einem
ganz colossalen Druck Statt fand, mit daraus folgenden zahl-
reichen mechanischen Deformationen und folglich auch mit einer
stark verzweigten, ganz unregelmassigen Contur. — Ausdriicklich
wollen wir hervorheben, dass es nicht die ursprunglichen —
vor der Umkrystallisation in dem Kalkstein existirenden — Indi-
viduen sind, die bei der Metamorphose zerknickt und mit Kata-
klasstructur augestattet sein sollten, sondern dass die ursprunglichen
Karbonatindividuen aufgeldst und dass gdnzlich neue auskrystalli-
sirt sind. Dies ergiebt sich (S. 61) schon daraus, dass aus einem
/emkornigen Kalkstein durch die Metamorphose gelegentlich
ein grobkorniger Marmor resultirt (in der unmittelbaren Nåhe
der Eruptivgrenze gelegentlich mit Kalkspathindividuen von Wall-
nuss- oder Faustgrosse); und weiter ist eine Kataklasstructur
im allgemeinen nicht bei den regionalmetamorphen Marmoren

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Project Runeberg, Sun Dec 10 19:53:14 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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