Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Kurze Übersicht der Entwicklung der schwedischen Malerei
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
Die Porträtmalerei der englischen Schule gewinnt mit C.
F. von Breda, einem Schüler Reynolds, Eingang in Schweden.
Seine Malerei steht in einem deutlichen Gegensatz zu der
französisch orientierten Salonkunst der gustavianischen Zeit.
Er ist Lyriker und Romantiker, und sein Kolorit ist intensiv,
gefühlsbetont, bald bleich, bald fieberheiss.
Breda ist der letzte grosse Name der schwedischen Kunst des
18. Jahrhunderts, einer Epoche, in der die schwedische Kunst
reicher blühte und weitreichendere Verbindungen anknüpfte als
je zuvor.
Nach dem Aufschwung des gustavianischen Zeitalters steht
die folgende Periode im Zeichen einer Ermattung. Der
hervorragendste Vertreter der Porträtmalerei während der ersten
Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts ist Per Krafft d. J.,
ausgebildet bei David in Paris. Etwas später treten O. J. Södermark
und J. G. Sandberg, achtenswerte, doch wenig phantasiebegabte
Repräsentanten der Romantik, in den Vordergrund. Ein
bedeutenderer Vertreter des romantischen Landschaftsstiles ist
C. J. Fahlcrantz.
Die dreissiger Jahre des 19. Jahrhunderts leiten eine neue
Epoche ein, die im Zeichen der sog. Emigrantenkunst steht.
Die Mehrzahl unserer besten Künstler Hess sich damals im
Auslande, vor allem in Rom, aber auch in Paris, nieder und
sandte von dort aus ihre Bilder zu den Ausstellungen in
Stockholm. Die bedeutendsten Repräsentanten dieser Kunst sind der
ausgezeichnete, englisch geschulte, Aquarellmaler Egron
Lundgren sowie der feine und solide Landschaftsmaler G. W. Palm,
dessen Italienbilder aus den vierziger Jahren des 19.
Jahrhunderts mit ihrer stimmungsvollen Valeurmalerei und ihrem
feingestimmten Kolorit eine eigenartige Frische bewahrt haben.
Derselben Generation gehören der früh verstorbene
Wahlbom mit seinen lebendig realistischen und meisterhaft
komponierten historischen Gemälden, sowie der Lyriker Blommér mit
gefühlvollen Schilderungen nordischer Volkslieder und Sagen
an.
Die Zeit Karls XV. bringt der schwedischen Malerei einen
entschiedenen Aufschwung. Ein Teil der Emigranten kehrte
zu Beginn der sechsziger Jahre des 19. Jahrhunderts wieder
27
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>