Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Kurze Übersicht der Entwicklung der schwedischen Malerei
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positionen, die inspiriert sind von den Werken, die Ernst
Josephson in seiner Krankheitsperiode schuf. Ein schwedischer
Naivismus, starr in den Formen, aber stark in seinem
gefühls-mässigen Inhalt, blüht empor und bildet einen deutlichen
Gegensatz zu der kühnen Flächenmalerei des Expressionismus
und auch das Kolorit, schwer und düster, sticht von dessen
Farbenpracht ab.
Da die Mitglieder dieser Künstlergruppe, die ihren Kern in
der sog. Smedsuddsschule hat, nach dem Kriege ins Ausland
reisen, übt die primitive Kunst der Frührenaissance den
stärksten Einfluss auf sie aus. Während der dreissiger Jahre unseres
Jahrhunderts ist die Entwicklung im Zeichen der Romantik
und des Primitivismus gestanden, womit sich eine Opposition
gegen die formal eingerichtete, dekorativ betonte Kunst, sowie
Bestrebungen einen starken und intensiven Gefühlsausdruck zu
erreichen, verbinden. Mit dieser Einstellung ist der romantische
Kolorismus, der in den letzten Jahren immer mehr Anhänger
gewonnen hat, verwandt. Dies ist besonders in Gothenburg der
Fall, wo er zu einer natürlichen Fortsetzung der Gothenburger
Schule aus dem zweiten Jahrzehnt unseres Jahrhunderts
geworden ist.
Die jüngste Malergeneration zeigt ungleichartige Aspekte,
wobei jedoch eine lyrische Einstellung mit feingestimmtem
Kolorit und einer gefühlvollen Formgebung einen gemeinsamen
Zug bilden.
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